Astronomischer Herbstanfang 2017
Der Herbst ist da

Am Freitagabend um genau 22.02 Uhr ist astronomischer Herbstanfang. Mit Bodenfrost und teilweise auch Nebel hat sich die letzten beiden Morgen auch meteorologisch der Jahreszeitenwechsel bemerkbar gemacht.
Publiziert: 22.09.2017 um 11:17 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:32 Uhr
Am Freitagabend um 22.02 Uhr ist astronomischer Herbstanfang. Zu dieser Jahreszeit gehört auch der Nebel über dem Flachland, während es in höhergelegenen Gebieten oft sonnig ist. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Wann beginnt der Herbst?

Der astronomische Herbstanfang ist gemäss Definition dann, wenn die Sonne den Himmelsäquator südwärts überquert und an Orten am Erdäquator am Mittag genau im Zenit steht.

Eigentlich müssten zum Herbstanfang Tag und Nacht gleich lang sein. Die richtige Tag- und Nachtgleiche mit zwölf Stunden theoretisch sichtbarer Sonne findet allerdings erst nach dem astronomischen Herbstbeginn statt, nämlich am Morgen des 26. September.

Der meteorologische Herbst beginnt jedoch einiges früher. Meteorologen datieren den Herbstbeginnt auf den 1. September. Dies deshalb, weil die Mittelwerte zweier Monate besser miteinander verglichen werden können, wenn dazu Daten aus einem ganzen Monat vorhanden sind. Das wäre bei einer Messung ab dem 22. September nicht möglich. Der Herbst endet dann aus meteorologischer Sicht auch am 30. November - genau 3 Monate nach Herbstanfang.

Den ersten Bodenfrost gab es bereits zu Beginn des meteorologischen Herbstbeginns am 01.09. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/EPA DPA/MARTIN SCHUTT

Nebel ist ständiger Begleiter des Herbsts

Von Nebel wird gemäss MeteoSchweiz gesprochen, wenn die Sichtweite weniger als einen Kilometer beträgt. Besonders häufig tritt Nebel in den Herbstmonaten auf, so ist im Monat Oktober an jedem dritten Tag mit Nebel zu rechnen. In hochgelegenen Gebieten sind Tage mit Nebel weit seltener.

Die Nebelbelastung hat generell abgenommen. Neuere Untersuchungen der Universität Bern in Zusammenarbeit mit MeteoSchweiz zeigen, dass Nebeltage im Schweizer Mittelland seltener geworden sind.

Insbesondere seit 1971 ist ein starker Rückgang der Nebelhäufigkeit im Winter zu beobachten. Waren im Mittelland für die Jahre 1971 bis 1975 im Mittel 41 Nebeltage zu verzeichnen, so sind es in den Jahren 2000 bis 2004 nur noch 25 Nebeltage gewesen. Seit 1971 habe sich die Nebelhäufigkeit um rund fünf Tage pro Jahrzehnt vermindert, schreibt MeteoSchweiz.

Der Herbst ist aber nicht nur nebel-grau, sondern vermag auch mit dem Farbenspiel der Blätter zu verzücken. (Symbolbild)
Foto: Keystone

Nachteile von Nebel

Nebel stellt im Winterhalbjahr für viele Bewohner des Flachlands eine erhebliche Belastung dar und beeinträchtigt das Wohlbefinden. Darüber hinaus ist Nebel auch für andere Bereiche des Alltags von Bedeutung. Die Sichtbehinderung beispielsweise beeinträchtigt auch die Verkehrssicherheit.

Zudem ist das Auftreten von Nebel eng mit lufthygienischen Aspekten verbunden: Bei Wetterlagen mit Nebel ist der Luftaustausch in den unteren Teilen der Atmosphäre stark eingeschränkt. Dadurch können sich Schadstoffe wie Feinstaub stark anreichern und für die Gesundheit gefährliche Konzentrationen erreichen.

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