Zu schaffen macht Zehnder aber auch der Nachfragerückgang im Heizkörpergeschäft, wie aus einer Mitteilung vom Montagmorgen hervorgeht. Mit einem Massnahmenpaket will Zehnder nun auf die schlechteren Rahmenbedingungen reagieren und in der Produktion und im Vertrieb schlanker werden.
Konkret werden die Fabriken in Rustington in Grossbritannien und im italienischen Vedelago geschlossen. Auch für die Produktionsstätte im französischen Châlons-en-Chamapagne würden verschiedene strategische Optionen geprüft, hiess es im Communiqué. Ausserdem werde die Entwicklung und Produktion von Komponenten für Kompaktenergiezentralen aus der Schweiz in den Euroraum verlagert.
Wie viele Stellen in der Schweiz dem Kostensenkungsprogramm zum Opfer fallen, teilte Zehnder am Montagmorgen nicht mit. Weltweit beschäftigt der Konzern nach eigenen Angaben 3200 Mitarbeitende. Gestrichen werden demnach im ganzen Unternehmen über 300 Stellen.
Den Stellenabbau will Zehnder nach eigenen Angaben sozialverträglich innerhalb der nächsten zwölf Monate umsetzen. Wo immer möglich soll demnach die Stellenreduktion über natürliche Fluktuationen und Frühpensionierung erfolgen. Die einmaligen Kosten des Stellenabbaus und der Effizienzsteigerungsmassnahmen belaufen sich 2015 auf rund 20 Millionen Euro.