Betroffen waren etwa das Berner Oberland, das Mittelland, der Jura, die Ostschweiz und das Tessin. Mancherorts kam es zu Überschwemmungen, über grössere Schäden war zunächst aber nichts bekannt.
Im Kanton Schwyz trat laut Angaben der Polizei zwischen Pfäffikon und Freienbach ein Bach über die Ufer. Die Hauptstrasse zwischen den beiden Orten wurde deswegen gesperrt.
In Burgdorf BE liess eine Superzelle Hagelkörner mit Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern herunterprasseln, wie SRF Meteo mitteilte. Hagel gab es demnach auch andernorts, so etwa in den Kantonen Jura und Basel-Stadt.
Viele Wetterstationen verzeichneten starke bis stürmische Böen. Nach Mitternacht zog ein Starkgewitter über das Tessin. Die aus Südwesten herein ziehende Hagelzelle brachte auf der Cimetta eine Orkanböe von 129 Kilometern pro Stunde, in Locarno-Monti waren es knapp 117 Km/h. Laut Meteoschweiz war es dort die stärkste Gewitterböe seit Messbeginn.
Am meisten Niederschlag am Donnerstag fiel in Kiesen BE mit 61 Millimetern, wie Meteonews mitteilte. Die grösste Regenmenge innert zehn Minuten ging ebenfalls im Tessin nieder. In Locarno-Monti waren es 21,0 Millimeter.
Insgesamt knapp 29'000 Blitzeinschläge wurden von Donnerstagmittag bis Freitag früh registriert. Mehrere tausend davon alleine im Kanton Bern.
Die Gewitter gingen einer Kaltfront voraus, die am Freitag weiter über die Schweiz zog und eine deutliche Abkühlung im Land brachte. In den Alpen erwarteten Meteorologen gebietsweise weiter grosse Regenmengen. Besonders auf der Alpensüdseite seien am Freitag weitere kräftige Gewitter möglich, hiess es.
(SDA)