Hakenkreuz und Hitlergruss
Nazi-Schande auf dem Waffenplatz

Sechs Soldaten der Schweizer Armee strecken den Arm zum Hitlergruss. Das Bild soll in Bern entstanden sein. Die Militärpolizei ermittelt.
Publiziert: 22.01.2017 um 00:08 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:30 Uhr
Sechs junge Soldaten strecken den rechten Arm zum Hitlergruss aus – in der Schneedecke am Boden ein grosses Hakenkreuz.
Foto: ZVG
Roland Gamp

Sie tragen die Uniform der Schweizer Armee. Und verbreiten unverfroren nationalsozialistische Symbole. Sechs junge Soldaten stehen in einer Reihe, strecken den rechten Arm zum Hitlergruss aus. In die Schneedecke am Boden haben sie ein grosses Hakenkreuz getrampelt.

Am Freitag wurde das skandalöse Bild SonntagsBlick zugespielt. Es soll in den letzten Wochen entstanden sein: auf dem Waffenplatz in Wangen an der Aare BE, wo vor allem Rettungstruppen trainieren. Ein Gruppenführer soll den Moment festgehalten haben.

Militärpolizei hat Ermittlungen aufgenommen

Die Armee erfuhr gestern durch SonntagsBlick vom rechtsextremen Treiben der Soldaten. «In der Zwischenzeit hat die Militärpolizei Ermittlungen aufgenommen», sagt Armeesprecher Christoph Brunner (46). Zusätzlich hat der Pikett-Untersuchungsrichter der Militärjustiz eine Untersuchung eröffnet.

Die Armee toleriere keine Form von Extremismus, auch keine entsprechenden Symbole und Gesten. «Bei Hinweisen auf Extremismus jeglicher Couleur werden die bestehenden rechtlichen Grundlagen von der Armee sowie der Militärverwaltung konsequent angewendet», so Brunner.

Kein Einzelfall

So verwerflich die Pose der jungen Männer ist – mit ihrer Gesinnung sind sie im Dienst nicht alleine. Vier Grenadiere grüssten sich während der RS in Isone TI jeweils mit dem Hitlergruss. Ein Oberstleutnant schwärmte an einem Vortrag von Nazi-Feldmarschall Erwin Rommel. Und ein Neonazi kämpfte bis vor Bundesverwaltungsgericht, damit man ihm die Waffe nicht entziehen kann.

Um solche Fälle früh zu erkennen, hat die Armee die Fachstelle Extremismus gegründet. Armeeangehörige, aber auch Bürger können dort verdächtige Personen melden. Im Jahr 2015 gingen insgesamt 34 Meldungen ein – rund 60 Prozent davon betrafen Rechtsextremismus.

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