In der Nordostschweiz hat es in der Nacht auf Mittwoch erneut stark geregnet. In Eschenz im Kanton Thurgau fielen innerhalb von nur 10 Minuten 27,5 Millimeter Regen. Das ist sehr viel, aber kein absoluter Rekord, wie SRF Meteo twitterte.
In den letzten zwölf Stunden fielen in Meiringen im Berner Oberland 42,7 Millimeter Regen. Das war schweizweit die grösste Niederschlagsmenge. In Schaffhausen waren es 39,2 Millimeter, in Les Avants bei Montreux 35,4 Millimeter und in Bern noch 26,0 Millimeter.
Kräftige Gewitter-Regen mit Hagel gingen am Dienstagabend in Kreuzlingen nieder. Im Thurgau kam es erneut zu überschwemmten Kellern und Strassen. Die Feuerwehr war im Grosseinsatz. Nach ersten Erkenntnissen waren die Überschwemmungen regional breit gestreut.
Insgesamt gingen bei der Kantonspolizei Thurgau über 120 Meldungen ein. Verletzt wurde niemand. Es habe eine enorm grosse Zahl an Blitzen gegeben. Diese seien teilweise in Bäume eingeschlagen. Über weitere Schäden sei im Moment nichts bekannt.
Gegen Mitternacht beruhigte sich die Lage
Im Kanton St. Gallen kam es in der Nacht nur vereinzelt zu Einsätzen der Feuerwehr wegen der Regenfälle, dies vor allem im Toggenburg und in Buchs im Rheintal. Das sei marginal und weniger als in der Nacht auf Dienstag, sagte der St. Galler Polizeisprecher Hanspeter Krüsi.
Die Gewitterzellen wanderten laut Meteonews mit einer Ost- bis Nordostströmung den Nordrand der Schweiz entlang. Seit Mitternacht ist etwas Ruhe eingekehrt, ehe es im Verlauf des Nachmittags und am Abend laut SRF Meteo erneut starke Gewitter geben dürfte. Insgesamt wurden über 13'000 Blitze registriert, davon allein im Kanton Thurgau über 6500.
Auch am Mittwoch ist mit Gewittern und Platzregen zu rechnen. (SDA/jmh)