Den meisten Menschen läuft das Wasser im Munde zusammen, wenn sie eine Tafel Schoggi öffnen. Nicht so einem Ragusa-Käufer. Als er gemäss eines «K-Tipp»-Berichts von heute die Folie einer dunklen Ragusa-Schokolade öffnete, kamen kleine grüne Würmer auf der Tafel zum Vorschein. «Solch einen Fall kann man nicht zu 100 Prozent ausschliessen», sagt Sandra Biedermann von der Ragusa-Herstellerin Camille Bloch zu Blick.ch.
Eine Ausnahme
Schädlingsbefall käme aber sehr selten vor. «Auf 1200 Tonnen Ragusa, die wir pro Jahr produzieren, kommen fünf bis zehn solcher Vorkommnisse», sagt Biedermann. Entweder sei das Ragusa im Laden falsch gelagert worden oder die verarbeiteten Haselnüsse, welche die Berner Schoggifirma aus Italien oder der Türkei bezieht, seien vor ihrer Lieferung nicht richtig begast worden.
Durch eine Gasbehandlung sollen zum Beispiel Wurmeier in den Nüssen abgetötet werden. «Da reicht es, wenn die Behandlung für nur ein oder zwei Haselnüsse nicht wirkt», sagt Biedermann: «In einem solchen Fall erstatten wir allen Betroffenen den Kaufpreis zurück und packen normalerweise noch ein paar Schoggi-Tafeln mit drauf.» Qualität und Kundenzufriedenheit hätten oberste Priorität bei Camille Bloch.
«Würmer erregen Ekel»
«Ragusa ist tatsächlich das Qualitätsaushängeschild dieses Herstellers», sagt Martin Brunner, stellvertretender Zürcher Kantonschemiker zu Blick.ch: «Da kann das Entdecken von Würmern Ekel erregen.»
Dennoch müssten die Konsumenten laut Brunner nicht gleich jedem Schoggi-Hersteller misstrauen: «Hierzulande gibt es keine Schoggi-Fabrikanten, die ihre Produkte schlecht kontrollieren.»
«Wenn man ausserdem Mehl normal zu Hause im Vorratsschrank lagert, fühlen sich plötzlich Mehlwürmer wohl darin», sagt Lebensmittelchemikerin Laura Nyström. Neben Tieren sorgen auch Bakterien für (Magen-)Verstimmungen bei den Konsumenten. In Geflügel leben Salmonellen-, in Fisch E.coli-Bakterien. (nce)
«Wenn man ausserdem Mehl normal zu Hause im Vorratsschrank lagert, fühlen sich plötzlich Mehlwürmer wohl darin», sagt Lebensmittelchemikerin Laura Nyström. Neben Tieren sorgen auch Bakterien für (Magen-)Verstimmungen bei den Konsumenten. In Geflügel leben Salmonellen-, in Fisch E.coli-Bakterien. (nce)