Bündnerin macht Grüsel-Fund beim Kochen
«Ich hatte Maden in meiner Coop-Tomatensauce»

Ekelmoment für eine Blick-Leserreporterin: Beim Öffnen einer Flasche Tomatensauce erwartet sie eine böse Überraschung – kleine braune Maden.
Publiziert: 20.12.2023 um 18:38 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2023 um 18:40 Uhr
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In der Tomatensauce von Vanessa G. hatte es ungebetene Gäste: Larven.
Foto: Vanessa G.
Sandra Gerber

Nichts ahnend gingen Vanessa G.* (28) und ihr Partner an einem Nachmittag Anfang Dezember in Schiers GR einkaufen. Sie besorgten sich unter anderem zwei Flaschen Prix-Garantie-Tomatensauce, die sie am Abend für die Spaghetti brauchten.

Doch als sie die Flaschen einige Stunden später öffneten, fielen der Bündnerin sofort dunkelbraune Kapseln auf. «Grusig», war das erste Wort, das ihr durch den Kopf schoss. «Wir haben sofort gemerkt, dass es sich um Würmer oder so etwas handelt», erzählt sie Blick. «Der Appetit war mir augenblicklich vergangen.»

Superpunkte als Entschädigung

Nach dem Fund wandten sich die beiden mit Fotos an den Coop-Kundenservice. Dieser entschuldigt sich für die «Körner in der Sauce» und kündigt an, bei seinem Lieferanten eine Stellungnahme einzuholen. Schliesslich fragt der Kundendienst nach der Supercard der Kundin – um eine Entschädigung zu gewähren.

«Eine Flasche kostet nicht einmal zwei Franken. Wollen die mir einfach zwei Superpunkte gutschreiben?», fragt sich Vanessa G. «Für mich war der Fund definitiv ein Schock. Zudem war ich enttäuscht: Coop hat mir nicht einmal einen Austausch der Flaschen oder Ähnliches angeboten.»

«Soll ich sie unter den Weihnachtsbaum legen?»

Trotzdem schickt sie ein Foto ihrer Supercard an den Kundendienst – und stellt klar, dass es sich um Maden und nicht nur um irgendwelche Körner handelt. Daraufhin wird die 28-Jährige gebeten, die Tierchen aufzubewahren. Weshalb, sei ihr nicht klar, so die Bündnerin zu Blick. «Soll ich sie etwa unter den Weihnachtsbaum legen?»

Tatsächlich hatten ihr Partner und sie die Tomatensauce gleich nach der ekligen Entdeckung samt ihren ungebetenen Bewohnern entsorgt. «Meine Kinder hatten sich so auf die Spaghetti gefreut. Sie haben sich als Entschädigung dafür einen Kebab gegönnt», lacht die junge Frau.

Coop verzichtet auf Rückruf

Auf Anfrage von Blick sagt Coop-Mediensprecherin Rebecca Veiga: «Wir bedauern diesen Umstand und haben der Kundin eine Entschädigung angeboten.» Vor rund zwei Wochen seien sie über diesen Fall informiert worden.

«Wir haben daraufhin umgehend Kontrollen in den Verkaufsstellen, im Lager und beim Lieferanten durchgeführt – zusätzlich zu den regelmässigen Qualitätsprüfungen, die vor, während und nach der Produktion stattfinden», so Veiga.

Die Artikel werden bei der Herstellung pasteurisiert und stark erhitzt. Deshalb kann laut Veiga mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, dass sich die Fremdkörper im Produkt selbst befunden haben. «Coop verzichtet deshalb auf einen Rückruf.»

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