Skiverbot in den meisten Kantonen. Thermalbäder geschlossen. Museen auch. Keine Zoo- oder Kinobesuche. In diesen Weihnachtsferien ist wegen des Coronavirus mehr verboten als erlaubt. Als Familie zu Hause sitzen und Trübsal blasen? Nicht nötig! BLICK zeigt, was Sie trotz Pandemie unternehmen können.
Für Sportskanonen
Den Schweizer Nationalsport Skifahren haben viele Kantone mittlerweile verboten. Doch die Pisten in den grossen Bergkantonen sind weiterhin offen: Bern, Graubünden und Wallis – hier ist Skifahren, Snowboarden und Schlitteln weiterhin erlaubt.
Restaurants hingegen haben schweizweit geschlossen. In den meisten Gebieten werden aber in Bergrestaurants Gerichte zum Mitnehmen angeboten, zum Essen auf der Piste.
Draussen Schlittschuh fahren ist in diesen Kantonen ebenfalls möglich. Meistens gilt eine Maskenpflicht ab 12 Jahren. Im Kanton Zürich sind ebenfalls die meisten Eisflächen geöffnet – allerdings nur für Kinder bis 16 Jahre.
Langlaufen ist in allen Regionen der Schweiz weiterhin erlaubt.
Erlebnis-Tipps für Sportskanonen:
- Der Eisweg Engadin ist ein drei Kilometer langer Rundweg durch den Wald, den man auf Schlittschuhen befahren kann.
- Auf dem Titlis sind die Langlauf-Loipen in Betrieb – Kinder können sich auf den Winterspielplätzen austoben.
- Die Schlittelbahn Preda-Bergün ist die längste beleuchtete Schlittelbahn Europas.
Für Schnäppchenjäger
Shopping ist aktuell in der ganzen Schweiz weiterhin möglich, ausser im Aargau: Dort sind alle Geschäfte zu, mit Ausnahme von Coiffeuren, Baumärkten, Blumenläden, Apotheken und Lebensmittelläden.
An Sonn- und Feiertagen müssen landesweit alle Läden geschlossen bleiben. Zwischen dem 25. Dezember und dem 27. Dezember kann man also nirgendwo einkaufen.
Nach Weihnachten purzeln üblicherweise die Preise, was zu einer Shoppingtour einlädt – gerade bei schlechtem Wetter. Mit den neuen Massnahmen des Bundes sind die Anzahl Kunden in den Läden beschränkt. Wer shoppen will, braucht entsprechend Geduld.
Für Adrenalin-Junkies
Indoor-Sportanlagen wie BMX-Tracks oder Trampolinhallen sind mancherorts für Kinder unter 16 Jahren geöffnet. So das Bouncelab in Belp BE sowie der Skillspark in Winterthur ZH. Erwachsene Begleitpersonen sind zugelassen – dürfen aber keinen Sport treiben.
Winter- und Schneeschuhwandern in luftiger Höhe ist weiterhin erlaubt. Panorama und Höhenwege haben vielerorts geöffnet. Einige Skigebiete, die ihre Pisten schliessen mussten, betreiben deshalb einzelne Bahnen weiterhin. So die Bahnen auf dem Pizol und Flumserberg oder auf der Rigi.
Erlebnis-Tipps für Adrenalin-Junkies:
- Der Thrill-Walk am Schilthorn führt entlang senkrechter Felswände und ist nichts für schwache Nerven.
- Kinder können sich im Skillspark in Winterthur auf dem Trampolin, mit BMX, Trottinett und Skateboard austoben.
- Die Rodelbahn Pradaschier in Churwalden kann man selbst im Corona-Winter hinunterflitzen.
Für Geniesser
Restaurants und Bars sind landesweit zu. Auf ihr gutes Essen muss man aber nicht verzichten. Viele Betriebe bieten ihre Menüs zum Mitnehmen an, manche liefern sogar nach Hause. Darunter auch Gourmet-Küchen wie jene des Dolder Hotels in Zürich.
Bäckereien haben weiterhin geöffnet. Im Gegensatz zu den Lebensmittelläden sogar am Sonntag! Ihre Waren dürfen sie nur zum Mitnehmen verkaufen, angegliederte Cafés sind geschlossen.
Für Schaulustige
Jegliche Events wie Theater oder Konzerte sind abgesagt. Natur-Spektakel kann man aber weiterhin bewundern. Der Rheinfall, der Aletschletscher, der Blausee oder der Creux du Van eigenen sich auch im Winter für einen Tagesausflug.
Einige Ausstellungen draussen finden trotz der Pandemie statt: Die Eispaläste am Schwarzsee kann man weiterhin besuchen. Da die Anzahl zugelassener Personen gemäss Schutzkonzept beschränkt ist, lohnt es sich, sich vorher zu erkundigen oder zu reservieren.
Erlebnis-Tipps für Schaulustige:
- Die mittelalterliche Stadt Gruyères lohnt sich wegen der Dekoration besonders in der Weihnachtszeit.
- Der Rheinfall ist auch ohne Schifffahrten kein Reinfall.
- Die Eispaläste am Schwarzsee darf man mit Maske weiterhin betreten.
Für Entdecker
Wer die Schweizer Landschaft aus dem Warmen entdecken möchte, setzt sich in den nächsten Zug. Der öffentliche Verkehr rollt trotz Pandemie uneingeschränkt, aber mit Maskenpflicht. Einige Strecken werden über die Weihnachtsferien häufiger befahren: So setzt die Matterhorn-Gotthard-Bahn zusätzliche Züge ein. Gerade als mehrköpfige Familie sollte man die Sitzplätze aber im Voraus reservieren.
Mit dem Foxtrail oder Geocache können Familien die Schweizer Städte von einer anderen Seite kennenlernen: Beim Foxtrail führen verschiedene Rätsel als Schnitzeljagd durch die ganze Stadt. Beim Geocache sucht man anhand von Koordinaten einen verborgenen Schatz.
Erlebnis-Tipps für Entdecker
- Der Bernina-Express fährt aktuell von Thusis bis Campogologno – ein Teil der Strecke gehört zum Unesco-Welterbe.
- Familien können schweizweit 50 Foxtrails ausprobieren und bei Geocache über 30'000 Schätze finden.