In der Schweiz gelten momentan mehr als 25'000 Personen als infiziert. Die Zahl der tatsächlichen Coronavirus-Infektionen dürfte in Wahrheit aber fünfmal höher sein – sie wird auf 125’000 geschätzt. Dies lässt sich aus einer Studie der renommierten London School of Hygiene and Tropical Medicine ableiten, wie der «Tages-Anzeiger» ausgerechnet hat.
Zwar sei die Schweiz in der Studie nicht berücksichtigt worden, jedoch habe die Redaktion die gleiche Methodik angewandt, um den Anteil der in den Kantonen nicht festgestellten Fälle zu berechnen – und zwar unter der Aufsicht des Hauptautors der Studie, Timothy Russell.
Im Tessin nur zwölf Prozent nachgewiesen
Beispielsweise wurden, gemäss der Berechnung, im Tessin nur zwölf Prozent der Fälle mit einem Test nachgewiesen – also rund jede achte infizierte Person. In Graubünden oder im Wallis ist es jeder sechste Fall.
In Bern, den Basler Halbkantonen und in den Ostschweizer Kantonen waren es fast 30, in Zürich rund 40 Prozent.
Nur Risikogruppen getestet
Wie die kantonalen Unterschiede möglich sind, ist offenbar nicht ganz klar. Auffällig ist laut dem «Tages-Anzeiger» aber, dass die Dunkelziffer in Kantonen mit Universitätslabors, die gross angelegte Tests erlauben, generell kleiner ist. Zudem sei die Entdeckungsrate in den am stärksten betroffenen Kantonen kleiner. Das Tessin steht dabei ganz unten auf der Liste.
Der Grund: Der Kanton musste anfänglich die stark limitierten Tests auf die besonders risikoreichen Gruppen beschränken.
Schweiz weit weg von Herdenimmunität
Personen, die sich einmal mit dem Virus infiziert haben, gelten als immun. Wenn es genug solche Menschen gibt, kann sich das Virus nicht weiter ausbreiten – in der Fachsprache nennt sich das Herdenimmunität. Schätzungen zufolge müssten aber zwischen 30 und 60 Prozent der Bevölkerung immun sein, um wirklich etwas bewirken zu können. Selbst dann wären aber noch immer strenge Abstands- und Hygienemassnahmen notwendig. Erst ab etwa 80 Prozent bräuchte es diese nicht mehr.
In der Schweiz sei man noch weit weg von einer solchen Herdenimmunität, heisst es im «Tages-Anzeiger». Höchstens zehn Prozent der Tessiner Bevölkerung wäre heute schon immun – in Zürich wären es sogar weniger als ein Prozent. (bra)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch