Grossbritannien steht unter Schock: Ein Amoklauf in Plymouth erschüttert das Land. Jake D.* (†22) eröffnet das Feuer auf seine Familie. Danach ging er auf die Strasse und feuerte auf Fremde. Menschen, die gerade mit ihren Hunden spazieren waren. Der Kranführer-Stift tötete fünf Menschen. Unter den Opfern befindet sich eine Mutter und ihre Tochter, das Mädchen war erst fünf Jahre alt. Nach der Bluttat richtete sich der 22-Jährige selbst.
Eine Augenzeugin sagte gegenüber der BBC, sie habe Schreie und mehrere Schüsse gehört. Der Täter habe die Tür eines Hauses eingetreten und das Feuer eröffnet. Dann sei er weggerannt und habe auf Menschen auf der Strasse geschossen. Ein weiterer Zeuge beschrieb den Täter als einen «schwarz gekleideten Typen mit einer Schrotflinte».
«Immer noch eine verdammte Jungfrau»
Gemäss der «Daily Mail» postete der Mann in den vergangenen Wochen diverse Videos mit beunruhigenden Aussagen. Offenbar litt der Bodybuilder darunter, dass er keinen Erfolg bei Frauen hatte. «Ich bin immer noch in der gleichen Phase meines Lebens, immer noch fett und hässlich, immer noch eine verdammte Jungfrau.» Er denke manchmal daran, «Terminator» zu sein. Er gegen den Rest der Welt. Jake D. zählte sich ebenfalls zu den Incels – also Involuntary Celibates (unfreiwillig Zölibatäre).
Immer wieder kommt zu Amokläufen von jungen Männern – die sexuelle Frustration als Motiv angeben. «Mädchen sind sexuell nicht interessiert an mir. Das ist ein grosses Problem. Morgen übe ich Rache». Das sagte der damals 22-jährige Elliot Rodger im Jahr 2014 in die Kamera – und tötet sechs Menschen. Auch der norwegische Massenmörder Anders Breivik (42) war ein Frauenhasser. Und Tobias R. (43)*, Täter des Amoklaufs in Hanau (D), berichtet in seinem Manifest ausführlich darüber, wie jämmerlich erfolglos seine jahrzehntelange Suche nach einer Frau gewesen sei.
Es ist der Vorfall mit den meisten Schussopfern in Grossbritannien seit mehr als einem Jahrzehnt. Im Juni 2010 hatte ein Mann in Nordwestengland zwölf Menschen getötet.
«Meine Gedanken sind bei den Betroffenen»
Sowohl Polizei als auch Rettungshelfer waren am frühen Abend in der Region mit einem Grossaufgebot an Kräften im Einsatz. Ein BBC-Reporter vor Ort berichtete von unzähligen Einsatzwagen und Hubschraubern.
Die britische Innenministerin Priti Patel (49) sprach den Betroffenen der mutmasslichen Gewalttaten ihr Mitgefühl aus und rief die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren. «Der Vorfall in Plymouth ist schockierend und meine Gedanken sind bei den Betroffenen», schrieb Patel am Donnerstagabend auf Twitter. Auch Oppositionsführer Keir Starmer sprach den Betroffenen sein Mitgefühl aus. Örtliche Abgeordnete riefen die Anwohner auf, keine Bilder oder Spekulationen in den sozialen Medien zu teilen.
Der örtliche Labour-Abgeordnete Luke Pollard erklärte am späten Abend auf Twitter, der Amoklauf sei vorbei, einige Opfer würden jedoch noch behandelt. Der Tod eines Kindes habe ihn «am Boden zerstört». (SDA/jmh)
* Name bekannt
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