Gestern Abend kurz vor 20 Uhr ging bei der Kantonspolizei Aargau die Meldung ein: In einem Waldstück beim «Rüsler» in Fislisbach AG liegt ein Mann am Boden.
Kurz darauf fanden ausgerückte Polizisten den 18-Jährigen. Der Schweizer, der in der Region wohnte, war bereits tot und wies Schussverletzungen auf. «Wir haben schnell festgestellt, dass es ein Tötungsdelikt war», sagt Roland Pfister, Medienchef der Kantonspolizei Aargau, zu BLICK.
Umgehend wurde das Gebiet abgesperrt und Ausschau nach dem oder den Tätern gehalten. Über ein Dutzend Polizeipatrouillen führten bis nach Mitternacht in Fislisbach Verkehrskontrollen durch. Wie BLICK-Leser meldeten, wurde jedes Auto im Dorf angehalten. Alle Türen wurden geöffnet, der Wagen penibel durchsucht.
Gleichzeitig liefen intensive kriminalpolizeiliche Ermittlungen. Sie führten zum Erfolg. Noch vor Mitternacht wurde der mutmassliche Täter an seinem Wohnort in der Region verhaftet.
«Der Täter wurde bewusst aufgespürt und angehalten», sagt Polizei-Sprecher Pfister. Es handelt sich um einen 17-jährigen Schweizer, der in der Region wohnhaft ist. Er hat bereits gestanden, auf das Opfer geschossen zu haben und sitzt nun in Haft.
Die Jugendanwaltschaft des Kantons Aargau hat in der Nacht eine Untersuchung eröffnet.
In welcher Beziehung Täter und Opfer standen, ist noch offen. Auch Angaben zur Tatwaffe macht die Polizei derzeit nicht.
Zu der Tatwaffe konnte der Polizeisprecher Roland Pfister mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen keine Angaben machen. Die Leiche werde im Institut für Rechtsmedizin untersucht. (SDA/gru/sas/stj)