Die Grippe ist in allen Landesteilen weit verbreitet, wie aus dem wöchentlichen Lagebericht des Bundesamts für Gesundheit (BAG) vom Mittwoch hervorgeht. 137 Ärztinnen und Ärzte, die dem Meldesystem für übertragbare Krankheiten (Sentinella-Meldesystem) angeschlossen sind, meldeten vergangene Woche 44,6 Grippeverdachtsfälle auf 1000 Konsultationen.
Hochgerechnet entspricht das 374 Neuerkrankungen auf 100'000 Einwohner. Damit befindet sich die Schweiz gemäss Einschätzung des BAG in der ersten Hälfte der Grippewelle. Der Schwellenwert von 64 Verdachtsfällen auf 100'000 Einwohner, ab welchem von einer Grippeepidemie die Rede ist, wurde bereits in der Woche 50 des vergangenen Jahres überschritten.
Aktuell sind die Kleinkinder bis vier Jahre am stärksten von der Grippe betroffen. Der Trend ist aber in allen Altersklassen ausser bei den über 65-Jährigen steigend, wie das BAG weiter schreibt.
In der Westschweiz, in der Region Bern, Freiburg, Jura sowie in der Nordwestschweiz und in der Südostschweiz nimmt die Zahl der Erkrankungen weiter zu. In der Zentralschweiz und der Nordostschweiz ist die Lage konstant.