Überraschendes Abenteuer für die Fahrgäste der Rhätischen Bahn (RhB) am Mittwochmorgen. Statt gemütlich im warmen Abteil zu sitzen, mussten sie raus in die Kälte und laufen. Der Zug von Fillisur nach Davos blieb plötzlich stehen. Wie eine Passagierin auf X berichtet, war offenbar zu viel Schnee auf der Leitung und dem Dach. Die Folge: Stillstand!
«Der Zug hatte schon Verspätung und ist kurz nach der Wiesen-Station schon mal angehalten. In einem Tunnel gab es dann einen dumpfen, nicht sehr lauten Knall, und er hat angehalten», sagt eine Passagierin zum Online-Portal Watson.
Pannen-Zug musste abgeschleppt werden
Und das Problem liess sich allem Anschein nach nicht so einfach beheben. Darum ging es zu Fuss weiter. Der Lokführer soll dann Taschenlampen verteilt haben – und los ging es.
Unter der Anleitung des Lokführers liefen die Passagiere über die Gleise zurück zum Bahnhof nach Wiesen. Auf einem Video ist zu sehen, wie die Fahrgäste zunächst durch den hohen Schnee stapfen und dann in einem Tunnel verschwinden. Nach zirka 15 Minuten erreichten die Passagiere zu Fuss den Bahnhof.
Die Rhätische Bahn bestätigt den Vorfall auf Anfrage von Blick. «Die 11 Fahrgäste wurden vom Lokführer zu Fuss zur Station Davos Wiesen begleitet, wo sie mit einem Taxi weitergeführt wurden», so RhB-Sprecher Simon Rageth. Zwei bis drei Stunden mussten zwischen Davos und Filisur Ersatzbusse eingesetzt werden, so lange dauerte es bis der Pannen-Zug abgeschleppt werden konnte.