«Wir hatten Glück»
Felssturz am Lukmanier – Strasse gesperrt

Nach dem aussergewönlich regenreichen Wochenende ist es im Kanton Graubünden erneut zu einem Felssturz gekommen: Am Montagnachmittag musste die Lukmanierstrasse gesperrt werden.
Publiziert: 05.10.2020 um 17:44 Uhr
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Aktualisiert: 06.10.2020 um 19:46 Uhr
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Das Dorf Mompe Medel ist derzeit von Disentis aus nicht zu erreichen.
Foto: BRK News

Auf die Lukmanierstrasse oberhalb von Disentis GR sind am Montagnachmittag plötzlich Gesteinsbrocken gekracht. Wie Fotos zeigen, versperren Geröll, Bäume und Erdreich die Passstrasse.

«Wir hatten Glück», sagt ein BLICK-Leserreporter, der nur Minuten nach dem Felssturz vor Ort war. «Die betreffende Stelle befindet sich kurz nach einem Tunnel.» Drei weitere Autos seien bereits dort gewesen. «Verletzt wurde niemand. Es rutschte ständig neues Material nach.»

Die Kantonspolizei Graubünden bestätigt den Felssturz auf Anfrage von BLICK. Die Lukmanierstrasse ist zwischen Diesentis und Curaglia in beiden Richtungen gesperrt. Das Dorf Mompe Medel ist laut dem TCS-Verkehrsinformationsdienst derzeit von Disentis aus nicht zu erreichen.

Rekord-Regen, Überschwemmungen

Das Tief «Brigitte» verursachte besonders Freitagabend und Samstag Rekord-Regen und Orkanböen. In den Kantonen Tessin, Wallis, Uri, Glarus und Graubünden kam es zu zahlreichen Hangrutschen und lokalen Überschwemmungen.

In Camedo TI im Centovalli wurden am Samstag in 24 Stunden 421 Millimeter Regen pro Quadratmeter gemessen. Mehr Regen gab es dort laut SRF Meteo nur noch beim Rekord vom 26. August 1935 mit 455 Millimetern. (noo/SDA)

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