Wegen schlechter Lebensbedingungen wurden die zwei Bärengeschwister Sam und Jamila vom Zoo Skopje in Nordmazedonien ins Bärenparadies in Arosa gebracht. Nach einem dreitägigen Transport seien die beiden Bären wohlbehalten im Bündner Bärenschutzzentrum angekommen, teilte Arosa Tourismus am Freitag mit. Die beiden Tiere haben ihr bisheriges Leben einzeln in einer nicht artgerechten Anlage verbracht.
Da noch zwei weitere Bären in dieser Anlage in Skopje leben, konnte der Zoo die Einrichtung bisher nicht umbauen. Deshalb bat die Zooleitung die Tierschutzorganisation Vier Pfoten, die Geschwisterbären dauerhaft an einem besseren Ort unterzubringen.
Jetzt sind sie in Arosa zu Viert
Das 2,8 Hektar grosse Bärenschutzzentrum in Arosa bietet Platz für fünf Bären. Bis zur Ankunft der beiden neuen Bewohner lebten aber nur die Tiere Meimo und Amelia dort, nachdem der Bär Napa 2020 eingeschläfert werden musste, und die Bärin Jambolina letzten Sommer verstarb.
Sam und Jamila werden die ersten Wochen nach ihrem Einzug in der grosszügigen Innenanlage verbringen, um sich in aller Ruhe an die neue Umgebung zu gewöhnen, wie es in der Mitteilung weiter hiess. In einem weiteren Schritt würden die beiden Bären dann bald auch die Aussenanlagen kennenlernen können.
Je nachdem wie sich die nun vier Bären verhalten, beabsichtigen die Betreiber der Anlage im Sommer deren Vergesellschaftung im Aussenbereich. Die Tiere hätten aber weiterhin viele individuelle Rückzugsmöglichkeiten auf dem grosszügig angelegten Areal.
In den letzten Jahren hat Vier Pfoten gemäss den Angaben in Ländern wie der Ukraine, Albanien, Kosovo, Kroatien, Serbien und Bulgarien Bärenhilfsprojekte ins Leben gerufen und Bären- und Grosskatzenrettungen durchgeführt.
(SDA)