In der fünften Generation des Agglomerationsprogramms geht es darum, die Bahnhöfe als Umsteigeknoten zu optimieren, die Veloinfrastruktur auszubauen und die Grünräume in den Siedlungsgebieten zu fördern: «Das übergeordnete Ziel ist, dass diese Gebiete für die Bevölkerung und die Wirtschaft langfristig attraktiv bleiben», erklärte Boris Spycher, Projektleiter beim Amt für Raumentwicklung des Kantons Graubünden.
Anlässlich des Mediengesprächs stellten Vertreter von drei Gemeinden konkrete Beispiele vor: Zwischen Rhäzuns und Maienfeld ist ein Ausbau des Velowegs geplant: «Unser Ziel ist es, den motorisierten Verkehr zu reduzieren und mehr Menschen dazu zu bringen, mit dem Velo zur Arbeit zu fahren», sagte Peter Camastral (parteilos), Gemeindepräsident von Felsberg.
Auch Chur will auf die langsame Mobilität setzen. In Landquart hingegen soll ein Teil eines bisher von der Rhätischen Bahn genutzten Areals in Bahnhofsnähe neu entwickelt werden.
Für die Umsetzung der Massnahmen im Agglomerationsprogramm Chur sind 134 Millionen Franken vorgesehen, die grösstenteils in die Langsamverkehrsmobilität für Fussgänger und Velofahrer investiert werden. Wird das Programm vom Bund genehmigt, könnten 30 bis 50 Prozent der Kosten von Bern übernommen werden.
Im Juni wird das Programm dann an den Bund weitergeleitet. Die Genehmigung durch das eidgenössische Parlament wird bis Ende 2027 erwartet.