Über 20 Busse wurden bei einem Grossbrand im Postauto-Depot in Chur GR im Januar zerstört (BLICK berichtete). Der Sachschaden beläuft sich auf über zehn Millionen Franken. Jetzt teilt die Staatsanwaltschaft Graubünden mit, dass das Verfahren zur Abklärung der Ursachen des Brandfalls eingestellt wurde.
50 Personen waren evakuiert
Das Depot geriet am Abend des 16. Januar an der Oberalpstrasse in Flammen. Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden, bis der Brand gelöscht werden konnte. 50 Personen aus den umliegenden Häusern waren evakuiert worden.
Der Brand in der Einstellhalle führte zu einem Gesamtschaden in Höhe von 10'852'053.80 Franken. Der Fahrzeug- und Mobiliarschaden belief sich dabei auf CHF 6'786'001.80, der Immobiliarschaden auf CHF 4'066'052.00.
Kurzschluss Schuld an Kettenreaktion
Die Untersuchungsergebnisse der Staatsanwaltschaft zeigen nun, dass die Brandursache in einem Kurzschluss an einer Kabelleitung im Alternator eines in der Einstellhalle abgestellten Postautos lag. Dieser technische Defekt sei demnach weder von aussen erkennbar noch im Rahmen der normalen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten wahrnehmbar gewesen, heisst es in der Mitteilung. Zudem sei die ausgelöste Kettenreaktion nicht vorhersehbar gewesen.
Aus diesen Gründen könne niemandem ein strafrechtlich relevanter Vorwurf gemacht werden und das Verfahren wird deshalb eingestellt. Der Entscheid ist noch nicht rechtskräftig. (man)