Drohnenflug über die Brandruine
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Nach Feuer im Postauto-Depot:Drohnenflug über Brandruine

Über 10 Millionen Sachschaden
Kurzschluss löste Grossbrand in Chur aus – Strafverfahren eingestellt

Ein Feuer vernichtete Anfang Jahr über 20 Busse im Postauto-Depot in Chur GR. Der Sachschaden ist immens. Schuld war ein Kurzschluss an einer Leitung. Weil dieser nicht vorhersehbar wird das Strafverfahren jetzt eingestellt.
Publiziert: 27.09.2019 um 10:34 Uhr
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Die Zerstörung des Depots von oben betrachtet.
Foto: Marco Latzer
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Die Zerstörung des Depots von oben betrachtet.
Foto: Marco Latzer

Über 20 Busse wurden bei einem Grossbrand im Postauto-Depot in Chur GR im Januar zerstört (BLICK berichtete). Der Sachschaden beläuft sich auf über zehn Millionen Franken. Jetzt teilt die Staatsanwaltschaft Graubünden mit, dass das Verfahren zur Abklärung der Ursachen des Brandfalls eingestellt wurde. 

50 Personen waren evakuiert

Das Depot geriet am Abend des 16. Januar an der Oberalpstrasse in Flammen. Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden, bis der Brand gelöscht werden konnte. 50 Personen aus den umliegenden Häusern waren evakuiert worden.

Der Brand in der Einstellhalle führte zu einem Gesamtschaden in Höhe von 10'852'053.80 Franken. Der Fahrzeug- und Mobiliarschaden belief sich dabei auf CHF 6'786'001.80, der Immobiliarschaden auf CHF 4'066'052.00.

Kurzschluss Schuld an Kettenreaktion

Die Untersuchungsergebnisse der Staatsanwaltschaft zeigen nun, dass die Brandursache in einem Kurzschluss an einer Kabelleitung im Alternator eines in der Einstellhalle abgestellten Postautos lag. Dieser technische Defekt sei demnach weder von aussen erkennbar noch im Rahmen der normalen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten wahrnehmbar gewesen, heisst es in der Mitteilung. Zudem sei die ausgelöste Kettenreaktion nicht vorhersehbar gewesen.

Aus diesen Gründen könne niemandem ein strafrechtlich relevanter Vorwurf gemacht werden und das Verfahren wird deshalb eingestellt. Der Entscheid ist noch nicht rechtskräftig. (man)

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