Technischer Defekt?
Grünliberaler macht Salto mit Elektromobil

Der Bündner Nationalrat Josias Gasser fährt mit seinem Twike zu schnell in einen Kreisel und verunfallt. Waren die Bremsen schuld?
Publiziert: 06.07.2015 um 14:05 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:34 Uhr
Das Wrack des strombetriebenen Twike nach dem Überschlag in Laax.
Foto: Kapo Graubünden

Mit dem grün-weissen Elektromobil fahren Josias Gasser (62) und eine Mitfahrerin am Samstagabend von Flims nach Laax. Nach einer steilen Talfahrt kommen sie im Laaxer Dorfteil Murschetg in einen Kreisel. Da passiert es: Das dreirädrige Twike kommt ins Schleudern, knallt in einen Leitpfosten und überschlägt sich. Gasser und seine Begleiterin werden mittelschwer verletzt.

«Ich hatte Glück»

«Ich habe mir den Kopf angeschlagen und eine Gehirnerschütterung erlitten», sagt Gasser zur Zeitung «Südostschweiz», die ihn als Unfallfahrer geoutet hatte. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut.

«Ich hatte Glück», sagt Gasser zu Blick.ch. Heute könne er das Spital verlassen. «Ich bin am Zusammenpacken.»

Doch wie kam es zum Unfall? «Ich konnte vor dem Kreisel nicht richtig bremsen und fuhr zu schnell hinein. Ich denke, es war ein technischer Defekt», sagt der grünliberale Nationalrat. Das sei aber eine Mutmassung, was genau passiert sei, müsse die Polizei ermitteln.

Sieben Twikes machten ihn zum Nationalrat

Dass die Bremse am Twike nicht funktionierte, sei für ihn eigentlich «unerklärlich». Er fahre schon seit Jahren Twike und habe noch nie einen Unfall gehabt.

Der Unternehmer ist ansonsten ein grosser Twike-Fan: Vor vier Jahren tourte Gasser mit einer «Wahlkampfflotte» von sieben Twikes, die mit lokalem Solarstrom angetrieben wurden, durch Graubünden. Mit Erfolg: Im Oktober 2011 wählten ihn die Bündner eher überraschend in den ­Nationalrat. (sas)

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