Am Dienstagnachmittag geriet ein Bergsteiger am Piz Palü GR in Not. Der Mann musste von der Rega-Crews aus Samedan GR aus der Gletscherspalte gezogen werden.
Zum Unfall kam es, als der Mann beim Abstieg auf der Nordseite des 3901 Meter hohen Gipfels die Spalte auf einer sogenannten «Schneebrücke» überschritt und in die vier Meter breite und acht Meter tiefe Spalte stürzte. Er war angeseilt und blieb nach dem Sturz am Seil hängen. Er zog sich dabei leichte Verletzungen und eine Unterkühlung zu, teilt die Rega mit.
Gefährliche Rettung
Der Bergsteiger war zusammen mit drei weiteren Personen unterwegs. Sie konnten einen weiteren, tieferen Absturz des Bergsteigers in die Spalte zwar verhindern, waren aber nicht in der Lage, ihn zu retten und alarmierten die Rega. «Das Seil hatte sich in den Schnee geschnitten. Die Gruppe hatte keine Chance, den Kollegen alleine hochzuziehen», sagt Rega-Sprecher Adrian Schindler.
Am Unfallort gestaltete sich die Rettung als schwierig, weil die Gefahr bestand, dass die Schneebrücke jederzeit weiter einstürzen und damit den in der Spalte hängenden Bergsteiger gefährden könnte.
Im Einsatz standen auch drei Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC und ein Helikopter der Heli Bernina. (man)