Rollentausch-Plakate verärgern Präsident von Männerorganisation
«Eine Frau trägt beim Bügeln auch keine Schürze!»

Die Bündner Kampagne «Spiel deine eigene Rolle» vertauscht klassische Rollenbilder von Mann und Frau. Ein Männeraktivist ärgert sich darüber.
Publiziert: 19.03.2018 um 11:26 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:05 Uhr
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Die Bilder zur Kampagne «Spiel deine eigene Rolle» von der Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann und dem Frauenhaus Graubünden hängen seit letzter Woche an Bündner Plakatwänden. Hier mit Biathletin Selina Gasparin und Nationalrat Martin Candinas.
Foto: Frauenhaus Graubünden
Larissa Johanna Jurczek

Die Plakate der Kampagne «Spiel deine eigene Rolle», die seit Anfang März an Bushaltestellen in Graubünden hängen, zeigen Mann und Frau mal ganz anders: Beim Tango führt sie, ein andermal guckt sie mit einem Bier in der Hand Fussball, während er die Wäsche bügelt.

Man will auf Klischees aufmerksam machen

Modell stehen Bündner Persönlichkeiten wie die Biathletin Selina Gasparin, der Eishockeyspieler Andres Ambühl und Ex-Mister-Schweiz Renzo Blumenthal. Urheberin der Aktion sind das Frauenhaus Graubünden und die Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann. Durch das Vertauschen von vermeintlichen Geschlechterrollen wolle man darauf aufmerksam machen, wie sehr solche Klischees in unseren Köpfen verankert sind.

Die Kampagne findet nicht überall Anklang

Aber nicht alle sind begeistert. Jöri Schwärzel (53), Geograf und Präsident der Männerorganisation Maenner.gr, fühlt sich als «rollenteilender Mann» nicht ernst genommen und ist enttäuscht von der Umsetzung. Die Idee an sich sei ja gut, «sie wurde einfach nicht fertig gedacht». Auch ärgert ihn, dass die Szenen «primär aus weiblicher Sicht dargestellt» würden. Bei einer derartigen Kampagne «sollten Mann und Frau das doch zusammen planen und umsetzen», findet er.

Transmenschen finden die Kampagne gut

Ihn störe vor allem das Plakat mit einem Mann in weisser Schürze, der bügelt, während die Frau mit einem Bier vor dem Fernseher sitzt. Keine Frau trage heutzutage noch eine Schürze. Das Plakat mit dem als Frau gekleideten Tangotänzer findet er daneben, weil sich Transvestiten und Transsexuelle diskriminiert fühlen könnten. Bettina Melchior vom Frauenhaus Graubünden widerspricht: «Wir haben mit Transmenschen gesprochen. Sie finden die Kampagne gut und stützen sie.»

Kelle zieht gegen «Gender-Ideologie» vom Leder

Das schreibt Kelle im Bischofsbrief: «Wie die Definition des ‹Kinderwohls› zu einem Instrument der Indoktrination von Kindern umgedeutet wird, zeigt sich gerade in allen europäischen Ländern, die (...) die neue Ideologie des Gender-Mainstreaming mit ihren unheiligen Beibooten, der ‹sexuellen Vielfalt›, der ‹Gleichstellung der Geschlechter› und der ‹Bildung zu Toleranz›, in unsere Klassenzimmer schleusen wollen.»

«Da heisst es dann plötzlich, Kinder hätten ein eigenes Recht auf Sexualität, auch gegen den Willen ihrer Eltern. Ein Recht auf Wissen um diverse sexuelle Orientierungen bis hin zu Sexualpraktiken. Da spriessen zweifelhafte ‹Gender-Experten› aus dem Boden, mit Sexualkunde-Plänen schon für Kindergartenkinder.»

«Längst existiert Lehrmaterial, das Kinder nicht etwa in ihrer gesunden Entwicklung als Mädchen und Jungen bestärken oder in ihrer Identitätsbildung festigen soll, sondern diese sogar explizit zerstören will.»

«Wer sich eine Gender-Ideologie zu eigen macht, die (...) nicht etwa die wunderbare Schöpfung Gottes erkennt, sondern die Unterdrückung der Vielfalt von Geschlechtern, der hat den Boden der Realität schon lange verlassen.»

«Wie Pilze spriessen derzeit Gender-Lehrstühle aus dem Boden, die ständig nicht nur neue ‹Geschlechter› schaffen, sondern statt Lösungen immer mehr Probleme.»

«Wir schützen also das Recht von Vierjährigen, zu wissen, wie Kinder gezeugt werden, nicht aber ihr Recht auf die Welt zu kommen.»

Birgit Kelle (42) – die wohl bekannteste Anti-Feministin Deutschlands und Bestsellerautorin («Muttertier», «Gender Gaga»).
Birgit Kelle (42) – die wohl bekannteste Anti-Feministin Deutschlands und Bestsellerautorin («Muttertier», «Gender Gaga»).
Fontis Verlag

Das schreibt Kelle im Bischofsbrief: «Wie die Definition des ‹Kinderwohls› zu einem Instrument der Indoktrination von Kindern umgedeutet wird, zeigt sich gerade in allen europäischen Ländern, die (...) die neue Ideologie des Gender-Mainstreaming mit ihren unheiligen Beibooten, der ‹sexuellen Vielfalt›, der ‹Gleichstellung der Geschlechter› und der ‹Bildung zu Toleranz›, in unsere Klassenzimmer schleusen wollen.»

«Da heisst es dann plötzlich, Kinder hätten ein eigenes Recht auf Sexualität, auch gegen den Willen ihrer Eltern. Ein Recht auf Wissen um diverse sexuelle Orientierungen bis hin zu Sexualpraktiken. Da spriessen zweifelhafte ‹Gender-Experten› aus dem Boden, mit Sexualkunde-Plänen schon für Kindergartenkinder.»

«Längst existiert Lehrmaterial, das Kinder nicht etwa in ihrer gesunden Entwicklung als Mädchen und Jungen bestärken oder in ihrer Identitätsbildung festigen soll, sondern diese sogar explizit zerstören will.»

«Wer sich eine Gender-Ideologie zu eigen macht, die (...) nicht etwa die wunderbare Schöpfung Gottes erkennt, sondern die Unterdrückung der Vielfalt von Geschlechtern, der hat den Boden der Realität schon lange verlassen.»

«Wie Pilze spriessen derzeit Gender-Lehrstühle aus dem Boden, die ständig nicht nur neue ‹Geschlechter› schaffen, sondern statt Lösungen immer mehr Probleme.»

«Wir schützen also das Recht von Vierjährigen, zu wissen, wie Kinder gezeugt werden, nicht aber ihr Recht auf die Welt zu kommen.»

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