Die Mutter eines 41-jährigen Bauern in Domat/Ems bemerkt gestern Abend, dass es komisch riecht und im Stall die Rinder am Boden liegen. Gemeinsam mit ihrem Mann und dem Sohn geht sie in den Stall.
Dort fallen alle drei in Ohnmacht und fallen zu Boden. Zum Glück wachen die Frau und der Mann wieder auf. Sie retten sich aus dem Stall und alarmieren die Frau des Sohnes, der immer noch drin liegt.
Gemeinsam können sie ihn aus dem Stall ziehen. Die Ambulanz bringt ihn ins Spital.
Für fünf Rinder kommt die Rettung zu spät, sie verenden im Stall. Zwei weitere kommen wieder zu sich.
Schuld sind offensichtlich Gase aus der Güllengrube. Der Bauer hatte zuvor einen Güllemixer in die Grube gelassen und dann andere Arbeiten verrichtet.
In dieser Zeit drang das giftige Gülle-Gas in den Stall. Dass die Eltern des Bauern wieder das Bewusstsein erlangten, rettete ihnen das Leben. «Sie hatten grosses Glück», sagt Polizeisprecher Roman Rüegg zu BLICK.
Wieso sie wieder zu sich kamen, ist Gegenstand der Ermittlungen. Möglich ist, dass entweder frische Luft in den Stall drang oder die Gas-Konzentration am Boden nicht so gross war. (sas)