Die Polizei hat am Freitag drei Australier gestoppt, die mit ihren Sportwagen mit bis zu 203 Kilometern pro Stunde durch das Münstertal gerast sind. Erlaubt wären dort 80 km/h. Sie fuhren einen Ferrari, einen Lamborghini und einen Mercedes.
Depot von je 6000 Franken
Die Männer im Alter von 20, 21 und 44 Jahren waren mit ihren gemieteten Edelsportautos auf einer Tour durch die Schweiz, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte. Sie wurden bei einer Geschwindigkeitskontrolle in Tschierv mit Bruttogeschwindigkeiten von 203, 194 und 165 gemessen.
Die Fahrerlaubnis für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein wurde den Rasern sofort aberkannt und jeder musste ein Depot von 6000 Franken hinterlegen. Die fehlbaren Lenker werden bei der Staatsanwaltschaft Graubünden verzeigt.
Ihnen drohen bis zu vier Jahre Gefängnis
Ihnen drohen nun gemäss Polizeiangaben Freiheitsstrafen von ein bis vier Jahren. Mit dieser Strafe wird laut Strassenverkehrsgesetz bestraft, wer durch vorsätzliche Verletzung elementarer Verkehrsregeln das hohe Risiko eines Unfalls mit Schwerverletzten oder Todesopfern eingeht.
Die Strafe wird namentlich dann verhängt, wenn eine besonders krasse Missachtung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit vorliegt, waghalsiges Überholen oder die Teilnahme an einem nicht bewilligten Rennen. Der Tatbestand gilt als erfüllt, wenn eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde um mindestens 60 Kilometer überschritten wird. Das war bei allen drei Männern klar der Fall. (SDA/noo)