Kein Radarkasten brachte so viel ein wie der Blitzer auf der A13 bei San Vittore im Misox. Allein letztes Jahr blitzte er 66'169 Autofahrer auf dem Weg zum San Bernardino und spülte 6,5 Millionen Franken in die Staatskasse. Das ist Schweizer Rekord. Doch nun verliert der Kanton die Geldmaschine auf der 80er-Strecke.
Wegen Bauarbeiten an der Umfahrung Roveredo wurde der Radarkasten im Januar entfernt. Sind die Arbeiten fertig, kommt der Radar nicht mehr zurück. Bei der neuen Linienführung gebe es keinen günstigen Standort mehr, sagt Thomas Hobi von der Kantonspolizei Graubünden zur «Südostschweiz».
Aufatmen können Autofahrer aber nicht. Die Polizei hat sich nun eine semistationäre Anlage gekauft. Diese wird alle drei bis fünf Tage an einem anderen Ort aufgestellt.
Doch statt auf einer geraden Strecke wie in San Vittore kommt der neue Radar vor allem bei Baustellen, Schulhäusern, in 30er-Zonen oder Baustellen zum Einsatz. (sas)