Als Berufspilot ist Patrick Biedenkapp (30) rund um den Globus unterwegs. Doch besonders die Schweiz hat es dem Deutschen offenbar angetan. «Der Flughafen von Samedan in der Schweiz liegt in einem malerischen Tal wenige Kilometer von St. Moritz entfernt», schwärmt der Pilot in einem Interview mit «Travelbook».
Biedenkapp arbeitet seit zehn Jahren als Pilot. Derzeit ist er First Officer auf einem Airbus A300. Seit nunmehr zwei Jahren teilt der Influencer als «Pilot Patrick» seine Erlebnisse aus dem Cockpit mit inzwischen rund einer halben Million Instagram-Abonnenten.
Pilot flog VIPs quer durch Europa – auch nach Samedan GR
Früher hat er VIPs quer durch Europa geflogen – auch nach Samedan. «In meiner Karriere als Privatjet-Pilot war ich des Öfteren dort», sagt der Co-Pilot. Insbesondere während der kalten Monate ist das Engadin bei der High Society ein beliebter Ausflugsort. «Im Winter ist dort Hochbetrieb, und es ist das Reiseziel der Schönen und Reichen», so Biedenkapp.
Auf dem Engadiner Flughafen Samedan zu landen sei jedoch nicht ganz einfach: «Der höchste Flughafen Europas kann nur bei gutem Wetter angeflogen werden, und man braucht Mindestsichten um an- und abfliegen zu dürfen.»
«Kulisse beim Anflug, besonders im Winter, ist einmalig»
Doch der Flug ins Engadin lohnt sich, wie Biedenkapp weiss: «Die Kulisse beim Anflug, besonders im Winter, ist einmalig, wenn man in das Tal einfliegt und die weissen Berge links und rechts an der Cockpitscheibe vorbeiziehen sieht und diese auch immer größer werden.»
Ein weiteres Highlight bei einer Reise per Flugzeug nach Samedan: «Im kurzen Endanflug fliegt man noch über den zugefrorenen See von St. Moritz, und dann kommt auch schon die kurze Landebahn.»
Auch wenn seine Zeit als Privatjet-Pilot einige Jahre zurückliegt – Samedan hat beim 30-Jährigen dennoch einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Flughafen Zürich ist ein «Dräcksplatz»
Doch nicht alle Flughäfen in der Schweiz sorgen für derartige Begeisterung. Im Oktober etwa verlor ein Swiss-Pilot beim Abflug vom Flughafen Zürich nach Palma de Mallorca völlig die Nerven (BLICK berichtete). Der Grund: Bei der Starterlaubnis gab es abermals Verzögerungen.
Er macht seinem Ärger auf Schweizerdeutsch Luft: «Es isch e Kataschtrophe. Mir händ foif Slots, mir sind immer parat, und entweder bringt ois de Flughafe nöd use. Es isch eifach wider mal zum Chotze da z Züri. Echt! Ich ha d Schnauze voll vo dem huere Dräcksplatz, Tschuldigung.»
Alles Motzen half nichts. Letztlich hob der Flug aber doch noch in Richtung spanischer Ferieninsel ab – wenn auch mit 40 Minuten Verspätung. (rad)