Kinderbetreuung und Digitalisierung
Bündner Regierung setzt sich 88 Ziele für 2024

Förderung der familienergänzenden Kinderbetreuung, Digitalisierung der Kantonsverwaltung und eine Stärkung der Pflege sind die Schwerpunkte der Bündner Regierung in diesem Jahr. Deren Jahresprogramm 2024 beinhaltet insgesamt 88 Ziele.
Publiziert: 09.01.2024 um 11:14 Uhr
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Aktualisiert: 09.01.2024 um 12:07 Uhr
In der familienergänzenden Kinderbetreuung steht in Graubünden 2024 ein Systemwechsel an. Angebote in einkommensschwachen Regionen werden gestützt, Eltern stärker unterstützt. (Symbolbild)
Foto: MONIKA SKOLIMOWSKA

Das Jahresprogramm ist die planerische Richtschnur der Regierung für das laufende Jahr, wie diese am Dienstagvormittag mitteilte. Es leitet sich ab vom Regierungsprogramm 2021 bis 2024.

In der Förderung der familienergänzenden Kinderbetreuung steht ein vom Parlament beschlossener Systemwechsel an. Die Tarife für Kinderbetreuungsangebote sind nicht mehr an das Einkommen der Familien gekoppelt. Dadurch sollen Angebote in Regionen mit einem hohen Anteil an einkommensschwachen Eltern gestützt werden.

Zudem erhöhen der Kanton und die Gemeinden ihre finanzielle Unterstützung für alle Angebote der familienergänzenden Kinderbetreuung. Stichtag ist der 1. August.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Umsetzung der «Strategie digitale Verwaltung Graubünden». Im laufenden Jahr wird diese eingeführt, erste neue Stellen werden besetzt. Insgesamt entstehen in den nächsten fünf Jahren 45,6 neue Stellen.

Zudem wird 2024 das sogenannte ePortal in Betrieb genommen. Auf dieser elektronischen Plattform können Leistungen des Kantons rund um die Uhr von der Bevölkerung in Anspruch genommen werden. Die Kosten für die Digitalisierung wurden auf insgesamt 35 Millionen Franken veranschlagt.

Um die Besetzung von Stellen mit gut ausgebildeten Fachkräften geht es auch bei der Umsetzung der von den Schweizer Stimmbürgern 2021 angenommen Pflegeinitiative. Bund und Kantone, auch Graubünden, planen eine Ausbildungsoffensive.

Die Regierung aktualisiert zudem die kantonale Hochschul- und Forschungsstrategie. Darauf basierend arbeitet sie die Leistungsvereinbarungen mit den Institutionen aus. Im öffentlichen Verkehr beschäftigt die fortlaufende Einführung des Halbstundentaktes auf dem RhB-Netz und der verdichtete Fahrplan auf den wichtigsten Buslinien die Exekutive.

Schliesslich will die Regierung aktiv teilnehmen an der Erarbeitung des Wirksamkeitsberichtes 2020 bis 2025 über den Finanzausgleich zwischen Bund und Kantonen (NFA). Graubünden ist mit einem Anteil von 38 Prozent der Hauptempfänger des geografisch-topografischen Lastenausgleichs (GLA) und daher von Anpassungen der Verteilkriterien stark betroffen. (SDA)

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