Die vom Bund vorgegebene Regulationsperiode dauerte vom 1. September 2024 bis 31. Januar 2025. Auf die Wolfsjagd zogen vor allem Wildhüter. Während der offiziellen Jagdzeiten wurden sie von speziell geschulten Jägerinnen und Jägern unterstützt. Abschüsse erfolgten in 11 der 13 Bündner Rudel. Alle waren vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) genehmigt.
Nebst dem Nationalpark-Wolfsrudel hatte das Bafu auch ein Wolfsrudel am Vorab in Laax und eines auf der Lenzerheide zur kompletten Auslöschung freigegeben. Die Ausrottung gelang bei keinem, aber der Blutzoll für ihr Jagdverhalten war in diesen Rudeln mit sieben, acht und 15 Abschüssen besonders gross.
Wie viele Wölfe im Kanton leben, ist nicht ganz klar. Die laut der Wildhut sehr aufwändige Bestandsschätzung wird nur einmal im Jahr durchgeführt, im Winter. Im Sommer 2024, kurz vor Beginn der Regulation, hatte der oberste Bündner Wildhüter Adrian Arquint von «mindestens 120 Wölfen» gesprochen.