Jagd Ende Januar beendet
Kanton Graubünden hat 48 Wölfe aus 11 Rudeln eliminiert

Der Kanton Graubünden hat in der Regulationsperiode 2024/25 insgesamt 48 Wölfe geschossen. Mit ganzen 15 Abschüssen musste das Nationalpark-Wolfsrudel am stärksten bluten. Vor Beginn der Regulation lebten mindestens 120 Wölfen in 13 Rudeln im Bündnerland.
Publiziert: 17:57 Uhr
Ein abgeschossener Wolf liegt im Herbstlaub. Der Kanton Graubünden erlegte seit Anfang September letzten Jahres 48 dieser geschützten Grossraubtiere. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/KANTON WALLIS
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die vom Bund vorgegebene Regulationsperiode dauerte vom 1. September 2024 bis 31. Januar 2025. Auf die Wolfsjagd zogen vor allem Wildhüter. Während der offiziellen Jagdzeiten wurden sie von speziell geschulten Jägerinnen und Jägern unterstützt. Abschüsse erfolgten in 11 der 13 Bündner Rudel. Alle waren vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) genehmigt.

Nebst dem Nationalpark-Wolfsrudel hatte das Bafu auch ein Wolfsrudel am Vorab in Laax und eines auf der Lenzerheide zur kompletten Auslöschung freigegeben. Die Ausrottung gelang bei keinem, aber der Blutzoll für ihr Jagdverhalten war in diesen Rudeln mit sieben, acht und 15 Abschüssen besonders gross.

Wie viele Wölfe im Kanton leben, ist nicht ganz klar. Die laut der Wildhut sehr aufwändige Bestandsschätzung wird nur einmal im Jahr durchgeführt, im Winter. Im Sommer 2024, kurz vor Beginn der Regulation, hatte der oberste Bündner Wildhüter Adrian Arquint von «mindestens 120 Wölfen» gesprochen.

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