In fünf Monaten
48 Wölfe in Graubünden erschossen

Die Bündner Wildhut und Jäger haben zwischen September 2024 und Januar 2025 insgesamt 48 Wölfe erlegt, um Nutztierrisse in der kommenden Weidesaison zu reduzieren. Das Bündner Amt für Jagd und Fischerei zielte dabei auf auffällige Wölfe ab.
Publiziert: 08:23 Uhr
48 Wölfe sind in Graubünden getötet worden, um die Nutztierschäden in der kommenden Weidesaison zu reduzieren.
Foto: MICHAEL BUHOLZER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Bündner Wildhut hat zusammen mit Jägerinnen und Jäger 48 Wölfe zwischen September 2024 und Januar 2025 erlegt. Damit sollen laut einer Mitteilung des Kantons Nutztierrisse in der bevorstehenden Weidesaison reduziert werden.

Das Bündner Amt für Jagd und Fischerei (AJF) habe es bei den Abschüssen auf auffällige Wölfe abgesehen, hiess es in der Mitteilung vom Montagmorgen. Darunter war auch das teilweise im Schweizerischen Nationalpark lebende Rudel Fuorn. Das AJF geht davon aus, dass dieses Wolfsrudel nun komplett ausgelöscht ist.

Die Abschüsse waren allesamt durch das Bundesamt für Umwelt (Bafu) genehmigt worden. 44 Tiere erlegte dabei die Wildhut. Die restlichen vier gehen auf das Konto der kantonalen Jägerschaft. Diese musste zuvor einen Infoabend besuchen.

Die sogenannte proaktive Regulation sei wichtig für eine Reduzierung von Rissen während der Weidesaison. Ziel sei eine dauerhafte Koexistenz zwischen Mensch und Wolf, so das AJF weiter. Die Nutztierrisse durch die Grossraubtiere sind rückläufig.

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