Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit ALT und die Kantonspolizei Graubünden haben am Donnerstagnachmittag im Misox GR mehrere Dutzend exotische Tiere beschlagnahmt. Die Tierhalterin wurde wegen Widerhandlungen gegen das Tierschutzgesetz verzeigt.
Im Einfamilienhaus der Frau wurde stark geschwächte, durch ungenügende Nahrung, Flüssigkeit und Betreuung dahinvegetierende exotische Heim- und Wildtiere vorgefunden.
In einem Spezialfahrzeug mit Gehegen wurden sie an einen sicheren Ort gebracht, wo sie tierärztlich untersucht, behandelt und umsorgt werden. Es ist nicht auszuschliessen, dass einzelne stark geschwächte Tiere eingeschläfert werden müssen. Drei Reptilien waren bereits tot.
16 Tierarten betroffen
Unter den beschlagnahmten Tieren befanden sich verschiedene Schlangenarten, Grünleguane, Bartagame, Geckos, Webspinnen, Katzen, ein Papagei, ein Kaninchen sowie Schildkröten. 24 Schildkröten befinden sich im Winterschlaf und werden durch die Behörden überwacht. (man)