Der Grund für den deutlichen Anstieg der Ausgleichszahlungen liegt bei den 39 finanzstarken Gemeinden, deren Finanzkraft nochmals stark gewachsen ist. Das teilte das Departement für Finanzen und Gemeinden am Donnerstag mit.
Die 61 ressourcenschwachen Gemeinden profitieren über den Finanzausgleich direkt davon. Die wohlhabenden Gemeinden tragen 27 Millionen Franken zum Ausgleich bei, der Kanton 39 Millionen Franken.
Die Entwicklung ist laut der Mitteilung vor allem eine Folge gestiegener Steuereinnahmen der ressourcenstarken Gemeinden. Die gesamte Zunahme des Ressourcenpotenzials entfällt auf diese 39 starken Gemeinden. Demgegenüber stagniert die Finanzkraft der ressourcenschwachen Gemeinden.
Die Steuern der natürlichen Personen tragen mit 627 Millionen Franken rund 69 Prozent zum gesamten Ressourcenpotenzial der Bündner Gemeinden bei. Weiter fliessen die Steuereinnahmen juristischer Personen (100 Millionen), die Wasserzinsen beziehungsweise Abgeltungsleistungen (49 Millionen) sowie die Steuerwerte der Liegenschaften (132 Millionen) in die Berechnung ein.