Papua-Neuguinea verwirrte ETH-Erdbebendienst
Doch kein Erdbeben in Samnaun

In Samnaun hat es heute doch kein Erdbeben gegeben. Der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich hat seine Meldung korrigiert. Ausgelöst wurde diese durch das starke Erdbeben im Pazifik.
Publiziert: 22.01.2017 um 07:44 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:00 Uhr
Auch heute blieb alles ruhig: Samnaun GR.
Foto: Archivbild/Keystone

Es handle sich um einen Fehlalarm, teilte der Erdbebendienst am Sonntagmorgen mit. Er sei durch das Erdbeben auf den Salomonen und Papua-Neuguinea im Südpazifik ausgelöst worden. Das dort verzeichnete Erdbeben erreichte eine Stärke von 7,9 auf der Richterskala.

Stellte sich als Fehlalarm heraus: @seismoCH_D warnte auf Twitter vor Erdbeben.

Um kurz vor 6 Uhr hatte der Erdbebendienst an der ETH Zürich ein Erdbeben der Stärke von 3,3 beim Bürkelkopf (3030 m.ü.m.) bei Samnaun im Kanton Graubünden gemeldet. In der Nähe des Epizentrums sei es möglich, dass das Erdbeben deutlich verspürt worden sei, hiess es in der Mitteilung.

Tsunami-Warnung aufgehoben

Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,9 hat die Region um die Inselgruppe der Salomonen und Papua-Neuguinea im Südpazifik erschüttert. Eine am Sonntag zunächst herausgegebene Tsunami-Warnung wurde wenig später wieder aufgehoben.

Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum in Hawaii hatte vor gefährlichen Wellen bis ein Meter über dem Wasserstand vor den Küsten der Salomonen-Inseln, Papua-Neuguinea, Nauru und Indonesien gewarnt, gab aber kurz darauf Entwarnung. Auch der indonesische Katastrophenschutz erklärte: «Es gibt keine Tsunami-Gefahr.»

Die US-Geologiebehörde USGS gab die Stärke mit 8,0 an, das Deutsche Geoforschungszentrum in Potsdam mit 7,8. Das Epizentrum lag den Angaben zufolge 40 Kilometer westlich von Pangua in Papua Neuguinea.

Auf den Salomonen, auf denen etwa 570'000 Menschen leben, sind Beben auch grösserer Stärke keine Seltenheit. Die Inselgruppe liegt auf dem Pazifischen Feuerring, einer hufeisenförmigen Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans. 

Hier schieben sich im Erdinnern verschiedene Platten untereinander. Bereits Anfang Dezember hatten mehrere starke Beben die Inselgruppe erschüttert. Grössere Schäden waren damals ausgeblieben. (SDA)

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