Eiskletter-Unfall in Graubünden
Andrea Bianchi (†62) tot im Seil entdeckt

Ein Bewohner des Weilers Campsut bei Avers GR entdeckte gestern einen Eiskletterer, der tot im Sicherungsseil hing. Nun wird bekannt: Bei dem Toten handelt es sich um den bekannten Umweltaktivisten und früheren Politiker Andrea Bianchi.
Publiziert: 30.11.2015 um 10:32 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:46 Uhr
In dieser Wand bei Campsut in der Gemeinde Avers GR hing der Eiskletterer im Seil.
Foto: Kapo GR

Die Polizei geht davon aus, dass Andrea Bianchi am frühen Samstagnachmittag bei Campsut in die dortige Eiswand einstieg. Entdeckt wurde der 62-jährige Bündner erst am nächsten Tag gegen Mittag. Ein Anwohner sah, wie der Mann im Sicherungsseil hing.

Zusammen mit der Rega holten zwei SAC-Mitglieder Bianchi aus der Eiswand. Er konnte nur noch tot geborgen werden.

Die Stelle bei Campsut ist in der Eiskletterer-Szene bekannt. Viele Sportler filmen ihren Aufstieg und stellen das Video auf Youtube.

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Wieso der 62-Jährige starb, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Graubünden klären die Todesursache ab.

Dass es sich beim Opfer um den bekannten Bündner Juristen und ehemaligen Politiker Andrea Bianchi handelt, hatte zunächst das Online-Portal der «Südostschweiz» berichtet. Die Medienstelle der Kantonspolizei bestätigte daraufhin die Information.

Bianchi war Mitglied des Churer Gemeinderats, des Bündner Grossen Rats und ein umweltpolitisch engagierter Bergführer. Sein aktueller politischer Kampf galt der Abschaffung des Majorzwahlsystems für das Kantonsparlament. (sas)

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