Angebliche Ferien von Olena Selenska in St. Moritz
Ukraine warnt vor Fake-Video

Auf Telegram taucht ein Video auf, das die ukrainische First Lady angeblich in der Schweiz zeigen soll. Staatliche Faktenchecker machen jedoch deutlich: Olena Selenska weilt nicht in St. Moritz.
Publiziert: 19:27 Uhr
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Aktualisiert: 19:49 Uhr
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Zeigt ein auf Telegram aufgetauchtes Video Olena Selenska in St. Moritz?
Foto: Telegram

Auf einen Blick

  • Vorwürfe gegen Olena Selenska wegen angeblichem Erholungstrip nach St. Moritz
  • Ukrainisches Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation widerlegt die Behauptungen
  • Ex-Parlamentarier Igor Mossijtschuk liefert keine echten Beweise und Fake-Video
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marian NadlerRedaktor News

Es sind brisante Vorwürfe, die der ehemalige ukrainische Parlamentarier Igor Mossijtschuk (52) auf Telegram erhebt. «Krieg, Blut, Tote ... ein Raketenangriff nach dem anderen auf die Ukraine... Selenski gibt Interviews nach links und rechts, in denen er erzählt, wie seine Kinder, seine Frau, seine Familie den Krieg in der Ukraine mit ihm durchmachen», schreibt er und ergänzt: «Der Flughafen des steilsten Skiortes der Schweiz, St. Moritz... das Flugzeug des moldawischen Präsidenten landet und eine Autokolonne, angeführt von einem steilen Rolls-Royce, holt eine Frau, die Olena Selenska sehr ähnlich sieht.» Dem Post hat er ein Video beigefügt, das angeblich die ukrainische First Lady zeigen soll. Mittlerweile zirkuliert das Video im Netz. Hat sich die Frau des ukrainischen Präsidenten kurz vor dem WEF 2025 bereits einen Erholungstrip in die Schweiz gegönnt?

Nein, wie das ukrainische Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation am Mittwoch richtiggestellt hat. «Der ehemalige Abgeordnete lieferte keine Beweise für seine Behauptung. Das von ihm geteilte Video zeigt lediglich ein paar nicht identifizierte Personen, die in eine Autokolonne einsteigen, ohne klare Hinweise darauf, dass die First Lady oder ihr Gefolge anwesend sind», schreibt das Zentrum auf seiner Webseite. «Darüber hinaus gibt der Autor des Beitrags selbst zu, dass es sich dabei lediglich um eine Annahme handelt», legen die staatlichen Faktenchecker nach. Solche Desinformationsversuche zielten darauf ab, den Präsidenten der Ukraine und seine Familie zu diskreditieren. 

Blick hat sich entschieden, das Video nicht zu zeigen, da es sich offenbar um einen Desinformationsversuch handelt. 

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