Für einen erfolgreichen Zusammenschluss benötige es finanzielle Unterstützung, signalisierten die Gemeinde Tschiertschen-Praden und der Churer Stadtrat dem Kanton. Die Kantonsregierung sprach deshalb einen einmaligen Förderbeitrag von 7,25 Millionen Franken sowie einen jährlichen Minimalbetrag von 350'000 Franken während zehn Jahren nach der Fusion, wie es in der Mitteilung der Stadt Chur vom Freitag hiess.
Für die Kantonshauptstadt wäre der Zusammenschluss bereits der dritte innerhalb weniger Jahre. 2020 und 2021 schlossen sich der Stadt die Gemeinden Haldenstein und Maladers an. Ende 2023 wohnten knapp 41'000 Menschen in Chur. Mit Tschiertschen-Praden würde die Bevölkerung um weitere 300 Personen wachsen.
Der Stadtrat sei sich deshalb bewusst, dass die nun geplante Fusion möglicherweise auch auf Ablehnung stossen könnte, hiess es in der Mitteilung weiter. Er verwies diesbezüglich aber auf die gesunde Finanzsituation der Gemeinde Tschiertschen-Praden und den Zustupf des Kantons.
Am 14. Juni stimmen die Einwohnerinnen und Einwohner von Tschiertschen-Praden über den Zusammenschluss ab. Bei einem Ja behandelt der Churer Gemeinderat - also das Stadtparlament - am 20. Juni die Botschaft dazu. Am 22. September kann die Churer Stimmbevölkerung an der Urne darüber befinden.