Als die Sonne vergangenen Sonntagabend hinter dem Bernina-Massiv unterging, ging für die Bergretter ein Tag zu Ende, wie sie ihn nie zuvor erlebt hatten. Gleich wegen drei teilweise äusserst schweren Bergunfällen hatten die Einsatzkräfte ausrücken müssen: Zwei deutsche Alpinisten stürzten am Piz Roseg in den Tod, eine Frau verletzte sich beim Abstieg vom Piz Bernina schwer und zwei Italiener mussten gerettet werden, nachdem sie sich am Piz Palü verstiegen hatten.
Eine solche Häufung habe es seit Beginn seiner Tätigkeit bislang nicht gegeben, sagt Marco Salis, Rettungsschef der alpinen Rettung Pontresina, zur «Südostschweiz». Ein trauriger Zufall, meint er. Der erfahrene Bergretter gibt aber auch zu bedenken, dass das Wetter einen Einfluss auf die Zahl der Unfälle gehabt haben könnte.
Schlechteres Wetter als prognostiziert
So schreibt die «Südostschweiz» von einer «falschen» Wetterprognose. Verschiedene Wetterdienste hätten für den vergangenen Sonntag bessere Wetterbedingungen vorhergesagt, als dann tatsächlich eingetreten seien. In den Bergen habe schlechte Sicht geherrscht und es habe zeitweise gar leicht geschneit.
Womöglich seien die beiden deutschen Bergsteiger «auf der dünnen Neuschneeschicht ausgerutscht», mutmasst Rettungschef Salis. Sie waren auf 3000 Metern gestürzt und später von anderen Alpinisten gefunden worden. Die 37-jährige Deutsche, die am Piz Bernina verunfallte, war laut der Polizei wegen des sich verschlechternden Wetters umgekehrt. Auf dem Rückweg stürzte auch sie in die Tiefe. Schwer verletzt konnte sie von der Rega geborgen werden.
Im Moment lockt das Bernina-Massiv laut «Südostschweiz» noch nicht viele Bergsteiger an. Die Hauptsaison beginnt erst Mitte Juli und dauert rund einen Monat. Im Juli und August kommt es denn auch zu den meisten tödlichen Unfällen in den Schweizer Bergen. (lha)
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