Ein heftiges Gewitter hat gestern Abend in Pradella bei Scuol schwere Verwüstungen angerichtet. Die starken Niederschläge verwandelten ein kleines Bächlein in einen reissenden Fluss, der Schlamm, Geröll und Felsbrocken in die Ortschaft spülte.
An mehreren Häusern und Fahrzeugen, die im betroffenen Gebiet parkiert waren, sei ein hoher Sachschaden entstanden, schreibt die Kantonspolizei Graubünden in einer Mitteilung.
In Zivilschutzanlage gebracht
Einsatzkräfte der Feuerwehr Pisoc und Mitarbeiter der Gemeinde mussten zudem 140 Teilnehmer zweier Ferienlager aus drei Gebäuden evakuieren. Die 100 Kinder und 40 Erwachsenen wurden in einer Zivilschutzanlage in Scuol in Sicherheit gebracht.
Die Evakuierung sei ohne Zwischenfälle erfolgt, heisst es in der Mitteilung weiter. Für die Lagerteilnehmer sind die Ferien im Unterengadin aber vorbei. Sie werden noch heute ihre Heimreise antreten. (bau)