Stauticker zum Osterstart am Karfreitag
Alle machen sich ein bisschen darüber lustig und viele setzen sich, besseren Wissens zum Trotz, ins Auto und fahren am Karfreitag Richtung Süden. Meistens stehen sie früher oder später im Stau.
Wer sich sowas freiwillig antut? Also neben der gefühlt halben Schweiz? Insgesamt vier Blick-Reporterinnen und Blick-Reporter. In Zweierteams nehmen sie den Weg nach Bellinzona von Rüti im Kanton Zürich aus in Angriff, verzichten auf Party am Donnerstag und auf Brunch am Karfreitag, nur um für euch herauszufinden, wie man denn jetzt am schnellsten ins Tessin kommt. Durch den Gotthard-Tunnel? Oder doch durch den San Bernardino? Wir werden sehen. Moderiert wird die Live-Sendung von Reto Scherrer von der Raststätte Gotthard aus. Im Ticker seid ihr mit dabei wenns heisst: Achtung, fertig, Osterstau.
Team San Bernardino ist nach drei Stunden und 32 Minuten am Ziel. «Ciao a tutti!»
Der nächste Zeitvergleich steht an, wer hat die Nase vorn? Die Sache ist geritzt: «Wir sind noch nicht einmal in Wassen UR. Isabelle und ich kapitulieren. Wir haben keine Chance mehr zu gewinnen», heisst es von Rebecca. Team Gotthard gibt sich also offiziell geschlagen.
Ganz anders sieht es derweil bei Fabian und Karin aus. Sie lassen sich den Sieg nicht mehr nehmen und fahren als die klaren Sieger in Bellinzona ein. «Ciao a tutti!»
Team San Bernardino nähert sich dem Ziel in rasendem Tempo
Gegen 14.30 sieht die Sache schon recht klar aus. Bei Team Gotthard ist die Stimmung leicht angespannt. «Auf uns setzen sollte man wirklich nicht», bringt es Rebecca auf den Punkt. «Es ist absurd. Wir stehen seit zwei Stunden im Stau und kommen nicht vorwärts. Ich verstehe es einfach nicht, wie man sich das freiwillig antun kann», sagt Isabelle.
Rebecca pflichtet ihr sofort bei: «Isabelle kenn ich ja erst seit rund zwei Monaten aber so habe ich sie noch nie erlebt. Aber ich verstehe sie absolut.»
Karin und Fabian hingegen nähern sich dem Ziel mit rasendem Tempo. Noch rund 25 Minuten haben sie bis zum Ziel. Erste Amtshandlung im Tessin: «Pizza bestellen!»
Team Gotthard ist noch nicht beim Gotthard
Wo genau stecken eigentlich Rebecca und Isabelle? «Wir sind in Silenen. Wir bleiben positiv», sagten die beiden und lachen in die Kamera.
Dä Fabian «häts gno»
Oder wie lässt sich die Verkleidungsaktion sonst erklären?
Kreative Ideen
Während Isabelle und Rebecca warten, fährt ein TCS-Fahrzeug vorbei, das ein anderes Fahrzeug abschleppt. «So gehts natürlich schnell», findet Isabelle. «Können wir das auch machen und den TCS-Einsatz dann auf die Spesen setzen?» – Nein, könnt nicht. Da müsst ihr jetzt durch.
Nur noch eine Stunde bis Bellinzona
Aktuell sieht es danach aus, als hätten Fabian und Karin die Nasen vorn. Sie fahren immer weiter auf den San Bernardino zu und laut Navi sollen sie in bereits einer Stunde in Bellinzona sein.
Wer bin ich?
Rebecca hat sich eine Person ausgedacht und Isabelle muss raten, an wer sie denn sein könnte.
Bin ich ein Mann? - «Ja»
Bin ich ein Schweizer -«Ja»
Bin ich Journalist? - «Nein»
Bin ich Fussballer? - «Scheisse, Ja»
Bin ich aktiver Fussballer? - «Ja»
Spiele ich in der Schweiz Fussball? - «Nein»
Bin ich Basler? - «Ja»
Bin ich Granit Xhaka? - «Ja»
Wow, das ging schnell. Also ein bisschen etwas Schwierigeres hättest du dir schon ausdenken können Rebecca nöd?
Fahrerwechsel und eine Panne
Beim Blick auf die Staukamera fällt auf, dass ein weisses Auto in der linken Spur plötzlich still steht. Die Türen gehen auf und zwei Personen rennen ums Auto herum. Ab jetzt fährt der Mann weiter und die Frau nimmt auf dem Beifahrersitz Platz. Die Autofahrerinnen und Autofahrer hinter ihnen scheint das nicht gross zu stören. Wenig später stehen sie eh wieder im Stau.
Pech hat die Person ganz links im Bild. Hier scheint jemand eine Panne zu haben. Hoffentlich schaffen sies trotzdem noch ins erholsame Osterwochenende.
Kurt verbringt den Karfreitag auf der Gotthard-Raststätte
Retos Gast Kurt hat sich sehr bewusst dazu entschieden, den Karfreitag auf der Gotthard-Raststätte zu verbringen. Er verteilt Schokolade und dazu eine «schöne Osterbotschaft». Ihm geht es darum, die Leute wieder etwas abzuholen und ihnen etwas Schönes mitgeben. «Wir Christen haben eine Botschaft, die glücklich macht», sagt Kurt.
Ohrwurm in 3, 2, 1
Und wer den Banger bis jetzt noch nicht im Ohr hatte, bitteschön:
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