Glutnester entdeckt
Luftwaffe-Helis weiter in der Südschweiz im Einsatz

Bei Kontrollflügen mit einer Wärmebildkamera wurde in den Waldbrandgebieten in der Südschweiz riesige Glutnester entdeckt. Die Luftwaffe hat deshalb mehrere Löschhelikopter losgeschickt.
Publiziert: 02.01.2017 um 09:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:50 Uhr
In den Waldbrandgebieten im Misox und in der Leventina waren auch am Montag wieder Armeehelikopter im Einsatz.
Foto: Keystone/KEYSTONE/TI-PRESS/GABRIELE PUTZU

Die Waldbrände im Misox und in der Leventina sind - wider Erwarten - noch nicht gelöscht. Am Montag, dem sechsten Tag seit dem Ausbruch der Feuer, waren in der Südschweiz erneut mehrere Helikopter der Luftwaffe im Einsatz.

Zunächst habe es danach ausgesehen, als ob die Waldbrände gelöscht oder unter Kontrolle seien, schrieb die Luftwaffe in einer Mitteilung. Bei Kontrollflügen mit einer Wärmebildkamera seien dann aber riesige Glutnester im Boden des sehr trockenen Geländes gefunden worden, die die Feuer jederzeit neu entfachen könnten.

Es gilt ein Flugverbot

Nach Angaben der Luftwaffe wurden am Montag drei «Super Puma»-Löschhelikopter in die Brandgebiete geschickt. Ein weiterer Helikopter, der mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist, flog am Montagvormittag ebenfalls in Richtung Südschweiz ab. Nebel hatte diesen Start zunächst verhindert.

Die von den Bränden betroffenen Kantone Graubünden und Tessin müssen für die Helikopter-Einsätze nichts bezahlen. Sie seien im Flugbudget der Luftwaffe enthalten, sagte Jürg Nussbaum, Chef Kommunikation Luftwaffe, der Nachrichtenagentur SDA.

Über dem Waldbrandgebieten der Südschweiz gelten nach wie vor Flugverbote. Angeordnet wurden die Sperrzonen vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL). (bau/SDA)

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