Glätte
Glatteis führt zu Unfällen und Behinderungen auf dem Strassennetz

Glatteis hat am Donnerstagmorgen in fast allen Regionen der Schweiz für teilweise prekäre Strassenverhältnisse gesorgt. Es kam zu zahlreichen Unfällen und Behinderungen. Auch im Bahnverkehr kam es zu mehreren Unterbrüchen, allerdings aus anderen Gründen.
Publiziert: 01.12.2016 um 16:20 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:55 Uhr
Viasuisse empfiehlt, wegen Glatteisgefahr besonders vorsichtig zu fahren. (Archiv)
Foto: Keystone/AP/CHRISTOF STACHE

Der Verkehrsinformationsdienst viasuisse hatte bereits am frühen Morgen vor der Glatteisgefahr gewarnt und zu vorsichtiger Fahrweise aufgerufen. Schweizweit hätten glatte Strassen bereits in den frühen Morgenstunden zu Unfällen geführt, hiess es in einer Mitteilung.

Der Nebel und die tiefen Temperaturen hatten in fast allen Regionen der Schweiz zu Reifglätte geführt. Auf den Schweizer Autobahnen habe es Unfälle mit Verkehrsbehinderungen gegeben.

In der Region Zürich etwa kam es auf der A1 Bern - St. Gallen zwischen Seebach und Wallisellen zu mehreren Unfällen. Der Verkehr staute sich am frühen Morgen bereits zwischen dem Limmattalerkreuz und Zürich-Nord in Richtung St. Gallen. Reisende mussten laut viasuisse bereits mindestens 45 Minuten im Stau ausharren.

Auf der Autobahn A2 kam es bei Diegten BL kurz nach 05.15 Uhr zu einem spektakulären Selbstunfall. Ein 26-jähriger Autofahrer war bei der Autobahneinfahrt wegen Glatteis ins Schleudern geraten und kollidierte mit der Leitplanke. Darauf kippte das Fahrzeug um. Der Lenker und seine beiden Mitfahrer blieben unverletzt.

In der Ostschweiz staute sich der Verkehr auf der A1 Richtung St. Gallen zwischen Rheineck und der Verzweigung Meggenhus - der Verkehr konnte nur noch über den Pannenstreifen ausweichen. Auch in den Regionen Bern, Aargau, Basel, der Zentralschweiz und der Westschweiz führten diverse Unfälle zu Behinderungen und Staus.

Auch im Bahnverkehr kam es am Donnerstagmorgen zu einer ganzen Reihe von Behinderungen. Die Gründe lagen aber nicht bei der Witterung, oder höchstens indirekt: So sorgte zwischen Seon und Beinwil am See auf der Linie Lenzburg - Hochdorf ein auf den Bahngleisen gelandetes Auto für Behinderungen.

Zwischen Wolfenschiessen und Engelberg sowie zwischen Murten und Kerzers respektive Ins sorgten steckengebliebende Züge für Behinderungen und Verspätungen. Auf der Linie Winterthur - Schaffhausen war eine technische Störung an der Bahnanlage Ursache von Verspätungen. Ebenfalls eine technische Störung sorgte für einen Unterbuch zwischen Waldstatt und Urnäsch auf der Linie Gossau - Appenzell.

Die prekären Witterungsverhältnisse auf der Strasse fielen mit dem meteorologischen Winterbeginn zusammen, da der 1. Dezember auf den heutigen Donnerstag fiel. Ganz standesgemäss war es am Morgen verbreitet frostig kalt, wie der private Wetterdienst MeteoNews mitteilte.

Richtig winterlich dürfte es aber vorerst nicht werden: Im ersten Dezemberdrittel dürften Niederschläge noch auf sich warten lassen, prognostieren die Meteorologen.

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