Im Kanton Zürich nehmen die Masern-Infektionen zu. Nun hat der Kanton Ärzten und Spitälern Anweisungen gegeben, wie sie auf die steigenden Masern-Zahlen reagieren sollen.
Bei jungen und mittleren Erwachsenen bestünden gewisse Impflücken, sagte die Zürcher Kantonsärztin Franziska Kluschke gegenüber dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF1 am Mittwoch. Dies führe immer wieder zu Ausbrüchen oder Krankheitsfällen.
Fälle steigen im ganzen Land an
Deshalb habe der Kanton Zürich Hausärzte und Spitäler über die Zunahme informiert, hiess es im Beitrag. Ärztinnen und Ärzte seien aufgefordert worden, den Impfstatus der Patientinnen und Patienten zu überprüfen. Seit Anfang Jahr seien acht Masernfälle registriert worden – deutlich mehr als im Vorjahr. Auch schweizweit sei ein Anstieg zu beobachten.
Bei einer Masern-Ansteckung zeigen sich meistens zuerst Fieber, Lichtscheue und Entzündungen der Schleimhaut im Mund, anschliessend auch ein Hautausschlag. Die meisten Fälle heilen ohne bleibende Folgen, aber es besteht die Gefahr von Hirn-, Lungen- und Mittelohrentzündung, die bleibende Schäden und den Tod verursachen können.