Gesundheitsversorgung
Kanton erstellt nach Kritik Bericht zur Spitex Obwalden

Das Obwaldner Sozialdepartement wird nach Kritik an der Spitex aktiv. Es erstellt einen Untersuchungsbericht.
Publiziert: 16.01.2024 um 11:36 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2024 um 11:47 Uhr
Foto: GAETAN BALLY

Es habe via der Interkommunalen Gesundheitskommission Obwalden Kenntnis von der Kritik an der Spitex erhalten, teilte das Sicherheits- und Sozialdepartement am Dienstag mit. Aktuelle und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten Vorwürfe gegen die Geschäftsleitung und den Vorstand des Trägervereins geäussert.

Die Spitex Obwalden wird von einem privatrechtlichen, nicht gewinnorientierten Verein getragen. Er finanziert sich nach eigenen Angaben über die Spitex-Dienstleistungen, Beiträge der öffentlichen Hand, Mitgliederbeiträge und Spenden. Präsidiert wird er von alt Regierungsrat Hans Wallimann.

Die Spitex Obwalden sei eine kantonal anerkannte Spitexorganisation und handle im Auftrag der Gemeinden, teilte das Sicherheits- und Sozialdepartement mit. Aufgabe des Kantons sei es, eine ausreichende medizinische Versorgung sicherzustellen.

Gemäss Mitteilung traf sich Sozialdirektor Christoph Amstad (CVP) sowohl mit der Gesundheitskommission der Gemeinden wie auch mit der Spitex. Zudem habe am 11. Januar eine gemeinsame Aussprache zwischen der Gesundheitskommission, der Spitex-Geschäftsleitung und dem Spitex-Vorstand unter der Leitung des Kantons stattgefunden, teilte das Sozialdepartement mit.

Ergebnis der Aussprache waren mehrere Massnahmen. So wird das Departement einen Untersuchungsbericht erarbeiten. Die Kritik habe vor allem die betrieblichen Abläufe betroffen, zudem sei Unzufriedenheit mit der Geschäftsführung geäussert worden, hiess es in der Mitteilung. Diese Themen sollen in dem Bericht überprüft werden und der Handlungsbedarf aufgezeigt werden.

Zudem sei gemeinsam beschlossen worden, eine neutrale Anlaufstelle zu schaffen, teilte das Sozialdepartement weiter mit. Dort sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spitex ihre Anliegen deponieren können.

In der Mitteilung wurde ferner betont, dass die ambulante medizinische Hilfe und Pflege zu Hause gewährleistet sei. Nach einigen Kündigungen bei der Spitex hätten bereits wieder neue Leute eingestellt werden können. Zudem seien interne Massnahmen getroffen worden.

(SDA)

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