In der vergangenen Woche suchten auf 100'000 Einwohner 109 Personen wegen Grippeverdachts ihren Arzt oder ihre Ärztin auf, wie den vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch veröffentlichten Zahlen zu entnehmen ist. Die Zahl der Verdachtsfälle hat sich im Vergleich zur Vorwoche (53) verdoppelt.
Damit liegt die Zahl der neuen Verdachtsfälle zum ersten Mal in dieser Grippe-Saison über dem epidemischen Schwellenwert. Am meisten neue Fälle (144 auf 100'000 Einwohner) gab es bei Kindern bis 4 Jahre. Auch die Altersgruppe der 5- bis 14-Jährigen und die der 30- bis 64-Jährigen war stark betroffen. Die Grippeaktivität ist in allen Altersgruppen steigend.
Weit verbreitet war die Grippe nach wie vor im Graubünden und im Tessin. Übergeschwappt ist sie in die Ostschweizer Kantone Appenzell-Innerrhoden, Appenzell-Ausserrhoden, Glarus, St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau und Zürich sowie in die Region Bern, Freiburg, Jura.
Verbreitet hat die Grippewelle auch die Region Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn erreicht. Dort ist die Tendenz steigend.
Etwas abgeschwächt hat sich die Grippewelle in den Innerschweizer Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Uri und Zug, wo sie vergangene Woche noch stark verbreitet war. Bisher nur sporadische Grippeverdachtsfälle wurden in der Westschweiz erfasst.