Escape Games
Escape Rooms – Räume, in die Spieler eingesperrt werden, wobei sie für den Ausweg Rätsel lösen müssen –, sind bekannt. Aber kennen Sie auch Escape-Game-Bücher? Mittlerweile können die Abenteuer nämlich auch zu Hause auf dem Sofa bestritten werden. In Buchform wird der Leser in eine Welt entführt, in der er Rätsel und Aufgaben lösen muss. Mal ist es ein Irrgarten, dann eine geheime Bibliothek oder ein dunkler Wald. Die Aufgaben reichen von Logik, Rechnen, Visuellem, Gedächtnisleistungen bis hin zur Kreativität.
Dafür braucht es Konzentration, Papier und Stifte und manchmal Bastelzeug. Die Escape-Bücher mit diversen Abenteuern findet man in Buchhandlungen. Escape Games sind super als Gehirnjogging und garantieren Spass – auch geeignet für die ganze Familie.
Origami
Origami ist die Kunst des Papierfaltens. Ein quadratisches Papier wird nur durch Falten in zwei- oder dreidimensionale Figuren verwandelt. Besonders beliebt sind Tiere wie der Kranich, Flieger oder Schachteln. Origami hat einen pädagogischen Aspekt. Es verbessert die Feinmotorik, das exakte Arbeiten, das ausführen von Anweisungen, das Erkennen geometrischer Zusammenhänge und die Konzentration.
Faltanleitungen gibt es in Büchern und im Internet. Es werden aber auch Workshops angeboten.
Rube-Goldberg-Maschine
Bei Rube-Goldberg-Maschinen geht es darum, simple Probleme unnötig kompliziert zu lösen. Dazu wird, beispielsweise aus gewöhnlichen Alltags- und Haushaltsgegenständen, eine Reaktionskette aufgebaut. Im Internet findet man zig Videos von solchen Ketten, die teilweise eine ganze Wohnung durchlaufen und über zehn Minuten andauern. Manchmal werden die Reaktionen genutzt, um eine simple Aufgabe maschinell zu erledigen, wie das Umblättern einer Zeitung oder das Füllen eines Kaffeebechers.
Dieses Hobby ist sehr anspruchsvoll und fördert die Kreativität, das Verständnis für physikalische Zusammenhänge und verschiedene Materialien und die manuelle Geschicklichkeit. Spass und Erfolgserlebnisse sind garantiert. Aber die Arbeit benötigt Geduld, Ausdauer und Präzision – auch Misserfolge sind üblich. Dafür wurden etliche Videos solcher Kettenreaktionen zu Klick-Stars im Internet.
Gipfelpromenaden
Sind Sie nicht gut zu Fuss? Wollen Sie einfach mal gemütlich mit der Seilbahn dem Nebel entkommen und ohne Strapazen die Aussicht geniessen? Schweiz-Tourismus-Experte Heinz Keller kennt die perfekten Aussichtsplattformen in den Bergen sowie ganz leichte Gipfelpromenaden und Panoramawege. Viele sind für Rollstühle zugänglich.
Es gibt Ausflugsziele in Hülle und Fülle – hier einige Ideen: Die Rundwanderung Diavolezza Sass Queder bietet spektakuläre Einblicke in die Gletscherlandschaften der Schweizer Alpen. Einen Spaziergang im Schnee kann man ausserdem auf dem Glacier 3000 geniessen. Der Europa-Rundweg auf dem Hohen Kasten und der Rundweg Rosenboden auf dem Chäserrugg bieten eine phantastische Aussicht auf sechs Länder. Auf den Panoramawegen ums Stanserhorn und den Stooser Fronalpstock können in der Ferne zehn verschiedene Seen ausgemacht werden.
Der Drachenweg auf dem Pilatus führt in die mythischen Geschichten rund um den Pilatus ein. Auf dem Alpenblumenweg auf der Klewenalp kann man über Hundert bekannte und teilweise seltene Pflanzen antreffen. Der Alpengarten la Rambertia auf dem Rochers-de-Naye beherbergt zudem mehr als Tausend Arten von Pflanzen und Blumen.
Auf dem First ob Grindelwald gibt es einen spektakulären 45 Meter langen Aussichtssteg, der ins Nichts ragt. Sehr originell ist auch der Wellness- & Yogaweg in Saas-Grund Hohsaas, der mit Hängematten, Liegestühlen und einem Picknickplatz ausgestattet ist. Auf dem Rundweg am Eggishorn wandert man auf den Spuren der Elemente. Holz, Stein, Wasser und Eis stehen im Zentrum dieses spannenden Themenwegs.
Tierbeobachtungen
Möchten Sie mit den Wildtieren der Schweiz auf Tuchfühlung gehen? Der Herbst eignet sich auch speziell für die Beobachtung von Murmeltieren, Steinböcken, Hirschen, Bartgeiern.
Auf der Gemmi bieten Guides beispielsweise eine Begegnung mit dem Bartgeier an. In Saas-Fee kann man niedliche Murmeltiere füttern und Steinböcke gibt es unter anderem in Pontresina, am Pilatus oder am Brienzer Rothorn aus nächster Nähe zu beobachten. Im Nationalpark Zernez erlebt man imposante Rothirsche in ihrer natürlichen Umgebung. Der Parc Ela in Bergün führt in die Welt der Steinadler und Bartgeier ein und wer mit Experten einen Vogelzug verfolgen will, kann das bei «EuroBirdwatch» tun. Fast immer sind Gespräche und Führungen mit Guides möglich, die ihr Wissen über die Schweizer Fauna teilen.
Schweizer Handwerk entdecken
Kenner des Scherenschnittschneiden bieten im Berner Lenk und in Rossinière im Waadtland entsprechende Kurse an. Im Strohmuseum Wohlen im Aargau können traditionelle Flechttechniken von Stroh erprobt werden. Im Bündner Susch wird man in die Kunst des originalen Sgraffito – eine Dekorationstechnik – eingeführt. Roggenbrot-Backtage werden in Erschmatt im Wallis angeboten und in Miglieglia im Tessin wird man zum Marroni-Koch. Ein Atelier in Seelisberg in Uri ermöglicht ausserdem Malkurse in der freien Natur mit Ausblick auf den Vierwaldstättersee.
Themenwanderungen
Gerade im Herbst bieten sich Spaziergänge durch Kastanienwälder, Olivenwege und Weinberge an, weil die Pflanzen sich jetzt in ihrer spektakulären Herbstpracht zeigen.
Im Bündner Castasegna oder Melcantone, in Fully im Wallis oder in Murg am Walensee gibt es Kastanien-Themenwege und Lehrpfade, auf dem man allerlei Wissenswertes über die Pflanze erfährt, während man durch einen Kastanienwald schlendert. Während Kastanien in der Schweiz etwas leichter zu finden sind, gibt es nur einen einzigen Olivenwald mit einem Oliven-Themenweg. In Gandria-Castagnola im Tessin flaniert man zwischen Olivenbäumen, informiert sich über Geschichte, Anbau und Verarbeitung der Früchte – und im Spätherbst ist Erntezeit.
Weinwanderwege gibt es in der Schweiz zahlreich. Beispielsweise lohnt sich ein Ausflug ins Bündner Rheintal, nach Trasadingen in Schaffhausen, an den Thurgauer Ottenberg, nach Endingen im Aargau, nach Spiez in Bern, nach Vully in Freiburg, nach Cressier in Neuenburg, nach Morges im Waadtland, nach Visp im Wallis oder nach Mendrisio im Tessin. Neben schönen Wanderungen durch die Reben kann man sich auf den Weinbergen weiterbilden und kulinarische Highlights geniessen. Zum Wohl!