Wenn unsereins kurz vor dem Erfrieren steht, wird Bergführerin Evelyne Binsack (50) erst richtig warm. Die erste Schweizerin, die auf dem Mount Everest stand, weiss, wie man mit Minustemperaturen umgeht. Ihr persönlicher Kälterekord: «Minus 55 Grad, bei einer Expedition in die Arktis», erklärt die Nidwaldnerin.
Der erste Tipp: Genug essen. «Der menschliche Körper ist wie ein Handyakku. Bei Minustemperaturen ist die Batterie schnell leer. Nur schon das Halten der Körpertemperatur braucht viel Energie.» Weil man in der Kälte den Durst nicht spürt, ist auch die Gefahr der Dehydrierung hoch, so die Expertin.
Ein Gläschen in Ehren ...
Wichtig sind natürlich auch passende Kleider (Zwiebelsystem). Und: «Die Schuhe machen viel aus. Wer kalte Füsse hat, friert bald am ganzen Körper», weiss Binsack.
Übrigens: Auch von einem wärmenden Schnaps rät die Sportlerin nicht per se ab. «Zwar sagt die Wissenschaft, dass Alkohol den Körper erst recht abkühlen lässt – aber der psychische Effekt macht das wieder wett – wenn es denn bei dem einen Gläschen bleibt», schmunzelt sie.
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Evelyne Binsack (50) startete ihre Karriere mit einer Ausbildung als Sportartikel-Verkäuferin und verfolgte gleichzeitig eine Laufbahn in der Leichtathletik. 1991 absolvierte sie als eine der ersten Frauen in Europa die Ausbildung zur diplomierten Bergführerin. 2001 erklomm sie als erste Schweizerin den Mount Everest und machte in den folgenden Jahren mit spektakulären Touren von sich reden. In der Zwischenzeit zur Dokfilmerin ausgebildet, erreichte Binsack im April 2017 nach einer 100-tägigen Expedition den Nordpol. Dieses Abenteuer hat sie zusammen mit ihrer Co-Autorin Doris Büchel in einem neuen Buch verarbeitet. Evelyne Binsack ist Single und lebt in einem Holzhaus im Berner Oberland, das sie selbst entworfen hat.
Buchtipp: Evelyne Binsack, «Grenzgängerin», Wörterseh Verlag
Evelyne Binsack (50) startete ihre Karriere mit einer Ausbildung als Sportartikel-Verkäuferin und verfolgte gleichzeitig eine Laufbahn in der Leichtathletik. 1991 absolvierte sie als eine der ersten Frauen in Europa die Ausbildung zur diplomierten Bergführerin. 2001 erklomm sie als erste Schweizerin den Mount Everest und machte in den folgenden Jahren mit spektakulären Touren von sich reden. In der Zwischenzeit zur Dokfilmerin ausgebildet, erreichte Binsack im April 2017 nach einer 100-tägigen Expedition den Nordpol. Dieses Abenteuer hat sie zusammen mit ihrer Co-Autorin Doris Büchel in einem neuen Buch verarbeitet. Evelyne Binsack ist Single und lebt in einem Holzhaus im Berner Oberland, das sie selbst entworfen hat.
Buchtipp: Evelyne Binsack, «Grenzgängerin», Wörterseh Verlag