Geldspielgesetz
60'000 Unterschriften gegen Geldspielgesetz eingereicht

Das neue Geldspielgesetz kommt an die Urne. Mehrere Komitees, die vor allem aus Jungparteien bestehen, haben am Donnerstag rund 60'000 beglaubigte Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht.
Publiziert: 18.01.2018 um 15:40 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 14:35 Uhr
Mit dem Referendum kämpfen Jungparteien gegen Internet-Sperren für ausländische Geldspiele. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das «Komitee gegen Internet-Zensur und digitale Abschottung» besteht aus Vertretern von Jungfreisinnigen, Junger GLP und Junger SVP. Die Jungparteien halten das Gesetz für protektionistisch und bevormundend. Damit werde eine Abschottung gegenüber der ausländischen Konkurrenz errichtet. Dies passt auch ausländischen Anbietern wie Poker Stars, Interwetten und Bwin nicht. Sie unterstützten das Referendumskomitee finanziell.

Unterschriften gesammelt haben auch die Jungen Grünen. Sie kämpfen für die Freiheit im Internet. Das Geldspielgesetz ermögliche die Blockierung von ausländischen Online-Geldspielen, kritisieren sie. Auch ein parteiübergreifendes «Parlamentarisches Referendumskomitee» hat Unterschriften gesammelt.

Das Parlament hatte das Geldspielgesetz in der Herbstsession verabschiedet. Darin werden das bisherige Spielbankengesetz und das Lotteriegesetz zusammengeführt. Spielbanken-Spiele und Lotterien unterstehen nach wie vor einer Bewilligungspflicht. Schweizer Casinos können künftig Geldspiele auch im Internet anbieten. Kleine Pokerturniere ausserhalb von Spielbanken sind mit Bewilligung erlaubt.

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Die Schweiz stimmt wieder ab: Erklärungen zu allen Initiativen, aktuelle News und prominente Stimmen zum Thema finden Sie hier.

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