Gelateria di Berna hat Hochbetrieb
«Jetzt geht uns das Vanille-Glace aus»

Die Berner Gelati-Pioniere sind am Anschlag: Über 6000 Portionen Eis verkauft die Gelateria di Berna in diesen Hitzetagen. Für die Angestellten ist der Grossandrang kein Zuckerschlecken. Sie haben bald noch mehr zu tun.
Publiziert: 26.07.2018 um 10:53 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:23 Uhr
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Voll in seinem Element: Hansmartin Amrein, Mitgründer der Gelateria di Berna.
Foto: Thomas Meier
Adrian Müller

Trotz der offenen Gefriertruhe läuft der Gelati-Verkäuferin Julia Diaz (24) der Schweiss über die Stirn. Es gibt keine Verschnaufpause: Über 1000 Glace-Portionen gehen in der Gelateria di Berna vis-à-vis des Berner Marzilibads im Hochsommer über die Theke – pro Tag. «Wenn die Hitzewelle andauert, geht uns geht bald unsere Bourbon-Vanille aus», sagt Mitinhaber Hansmartin Amrein (46) und begrüsst seine Mitarbeiter mit einem lässigen «Buongiorno a tutti!» 

Ob Caramel fleur de sel, Fior di latte oder Cioccolato cru sauvage: 800 Liter Gelato werden in den Laboratorio täglich für die Schleckmäuler fabriziert, welche manchmal bis zu einer Stunde für ein Glace anstehen. Mit seinen Brüdern und Susanna Moor hat Amrein seit 2010 fünf Filialen der Gelateria die Berna eröffnet und nicht nur in der Bundesstadt Kultstatus erreicht. Rund 6000 Glace verkaufen die Gelati-Pioniere an Spitzentagen. 

Weitere Hipster-Gelateria für Zürich

Studentin Diaz ist bereits am Mittag im Dauerstress. Selbst für Glace-Fans ist der Job als Gelatieri kein Zuckerschlecken. «Die Hände und der Rücken tun schon weh, wenn man stundenlang Gelati schöpft. Aber dafür ist das Team einfach toll», so die Spanierin und bedient den nächsten Kunden. 

Die Glace-Unternehmer beschäftigen 140 Angestellte. Bald kommen weitere dazu: 2020 eröffnen sie in der neuen Überbauung der Genossenschaft Kalkbreite an der Zollstrasse beim Zürcher HB den zweiten Ableger in Zürich. «Das gibt eine ganz charmante Sache», sagt Amrein zu BLICK. Nicht alle dürften sich darüber freuen: So versprayten linke Chaoten letzten Februar das Geschäft am Zürcher Brupbacherplatz.

Der Gelateria-Boom schreitet in der Limmatstadt so oder so voran. «Wir sind total am Anschlag und mussten wegen des Ansturms weitere Kühlzellen bauen», sagt Dani Kissling, der seit 1998 die Gelati am See beim Chinagarten betreibt und 2017 eine Filiale im Kreis 4 eröffnete. «Die Leute wollen heute vermehrt Gelati aus lokalen Zutaten und keine Massenware.» 

Kokosglace bei Grossverteilern im Trend

Aber auch bei den Grossverteilern brummt in diesen Tagen das Glace-Geschäft. «Derzeit sind Glace mit Kokosmilch besonders gefragt», sagt Migros-Sprecherin Lisa Asticher zu BLICK. Bei Coop werden heuer noch mehr Glace verkauft als im Sommer 2017. «Die beliebtesten Sorten sind Vanille, Schoggi und Kaffee», so Coop-Sprecherin Yvette Petillon. 

Welche Sorte ist aber bei der Hitze am erfrischendsten? Für Amrein ein klarer Fall: Grapefruit-Pfeffer-Sorbetto! Gut möglich, dass man in naher Zukunft auch am Big Apple Berner Glace schlecken kann: «Wir wollen in Brooklyn (New York) eine Pop-up-Gelateria aufmachen. Das ist unser Traum!»

Die besten Gelaterias in Zürich

Sommer, Sonne, Sonnenschein – so präsentiert sich uns Zürich zurzeit. Doch was tun bei drohender Überhitzung bei gefühlten 30 Grad im Schatten? Ein leckeres Gelato essen natürlich! BLICK zeigt Ihnen, wo Sie die besten Glaces der Stadt finden.

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Drei Hitze-Tipps

1. So bleiben Sie cool

Oberste Regel: Eiskaltes Duschen und eiskalte Getränke sind kontraproduktiv. Lieber vor dem Schlafengehen lauwarm duschen und sich nicht ganz abtrocknen. So verdampft Feuchtigkeit – und die kühlt. Wer die Schlafzimmertemperatur nicht über 22 Grad ansteigen lässt, hat schon halb gewonnen. Storen runter und nie am Tag das ­Fenster offen lassen.
Auch wenns abends kühler ist, sollte man sich nicht kurz vor dem Schlafengehen mit Sport schinden. Das macht wach. Besser ist Yoga. Oder vor dem Zubett­gehen einen kleinen Spaziergang im Grünen, der fährt den Körper wohlig runter. Drei Hugos auf der Sommerparty sind nicht gut. Alkoholisierter Schlaf ist komatös und weniger erholsam.

2. So schützen Sie Ihr Haustier vor der Hitze

Temperaturen um 30 Grad machen auch Haustieren zu schaffen. Besonders anfällig für einen Hitzeschlag sind Hunde. Warnzeichen sind eine tiefrote Zunge, ­Hecheln mit gestrecktem Hals, ein glasiger Blick und Benommenheit. Die lebensrettende Sofort­massnahme: den Hund auf einen kühlen Steinboden oder in den Keller legen, kalt abduschen und einen Ventilator hinstellen.
Katzen suchen sich kühle Plätzchen selbst. Trotzdem kann der Mensch dem Büsi durch den Sommer helfen, indem man ihm die Ohren befeuchtet, mit nassen Händen streichelt oder ein nasses Frotteetuch auf den Boden legt. Katzen können sich auch einen Sonnenbrand holen. Darum sollte man ihnen die Nase und die Ohren mit unparfümierter Sonnen­creme einstreichen.

3. So bleibt Ihre Wohnung kühl

Tagsüber die Rollläden runterlassen, auch auf der schattigen Seite. Es helfen auch Rollos und Vorhänge. Im Notfall greift man auf die Erste-Hilfe-Decke zurück, die man aussen am Fenster anbringt. Die silberne Farbe reflektiert das Sonnenlicht. Je besser das Haus isoliert ist, desto kühler bleibt es. Elektrische Geräte komplett ausschalten. Selbst der Stand-by-Modus am Laptop produziert Wärme. So auch der Ventilator! Der Kühleffekt ist grösser, wenn man ihn abends an das ­offene Fenster stellt und er die kühle Luft nach innen bläst. Tipp: vor den Ventilator eine PET-Flasche mit gefrorenem Wasser stellen oder ein Tuch mit Eiswürfeln spannen und ein ­eisiger Wind entsteht.

1. So bleiben Sie cool

Oberste Regel: Eiskaltes Duschen und eiskalte Getränke sind kontraproduktiv. Lieber vor dem Schlafengehen lauwarm duschen und sich nicht ganz abtrocknen. So verdampft Feuchtigkeit – und die kühlt. Wer die Schlafzimmertemperatur nicht über 22 Grad ansteigen lässt, hat schon halb gewonnen. Storen runter und nie am Tag das ­Fenster offen lassen.
Auch wenns abends kühler ist, sollte man sich nicht kurz vor dem Schlafengehen mit Sport schinden. Das macht wach. Besser ist Yoga. Oder vor dem Zubett­gehen einen kleinen Spaziergang im Grünen, der fährt den Körper wohlig runter. Drei Hugos auf der Sommerparty sind nicht gut. Alkoholisierter Schlaf ist komatös und weniger erholsam.

2. So schützen Sie Ihr Haustier vor der Hitze

Temperaturen um 30 Grad machen auch Haustieren zu schaffen. Besonders anfällig für einen Hitzeschlag sind Hunde. Warnzeichen sind eine tiefrote Zunge, ­Hecheln mit gestrecktem Hals, ein glasiger Blick und Benommenheit. Die lebensrettende Sofort­massnahme: den Hund auf einen kühlen Steinboden oder in den Keller legen, kalt abduschen und einen Ventilator hinstellen.
Katzen suchen sich kühle Plätzchen selbst. Trotzdem kann der Mensch dem Büsi durch den Sommer helfen, indem man ihm die Ohren befeuchtet, mit nassen Händen streichelt oder ein nasses Frotteetuch auf den Boden legt. Katzen können sich auch einen Sonnenbrand holen. Darum sollte man ihnen die Nase und die Ohren mit unparfümierter Sonnen­creme einstreichen.

3. So bleibt Ihre Wohnung kühl

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Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.
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