Seit Mitte 2018 wurden der Berner Kantonspolizei immer wieder solche Fälle gemeldet. Besonders zahlreich waren die Meldungen vom Frühjahr 2019 bis zum Frühjahr 2020 aus dem Grossraum Burgdorf.
Wegmeister berichteten auch mehrfach über starke Verunreinigungen durch Glasflaschen und Scherben entlang von Strassen ausserhalb der Siedlungsgebiete. Die Polizei nahm Ermittlungen auf und stellte bald einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen fest.
Im Mai 2020 konnte eine Patrouille in Hindelbank zwei Tatverdächtige anhalten, die zugaben, kurz zuvor bei der Autobahneinfahrt Kirchberg mit Eiern geworfen zu haben. Die Männer sind 31 und 21 Jahre alt.
Rasch stellte sich heraus, dass sie auch für zahlreiche weitere Fälle verantwortlich sein dürften. Ausserdem stiess die Polizei im Lauf der Ermittlungen auf zwei weitere Tatverdächtige im Alter von 32 und 25 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, teilweise bei den Vorhaben dabei gewesen zu sein und ebenfalls Gegenstände aus dem Auto geworfen zu haben.
Die Glasflaschen entwendeten die Männer jeweils in grossen Mengen von Entsorgungsdeponien. Die vier Beschuldigten wurden wegen Sachbeschädigung, Verunreinigung von fremdem Eigentum sowie wegen verschiedener Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz und das Umweltschutzgesetz angezeigt. Der festgestellte und zu beziffernde Gesamtsachschaden beläuft sich auf zirka 16'000 Franken.
(SDA)