Blitze, Donner, Regen und Hagel, dazu kräftige Windböen: Eine heftige Gewitterfront hat dem warmen Freitagabend in vielen Teilen der Schweiz ein abruptes Ende bereitet. Neben Rekord-Niederschlagsmengen wurden in der Nacht auch über 25'000 Blitzeinschläge registriert.
Überstanden ist die Sturm-Phase damit aber noch nicht. Denn während das Thermometer am Samstag tagsüber nochmals auf bis 33 Grad klettern dürfte, ziehen am Abend erneut Gewitter auf. So im Wallis: Starkregen und stürmischer Wind erlebt eine Blick-Leserin beispielsweise nach 19 Uhr in Brig VS. Kurz zuvor war es noch sonnig – es bildete sich ein Regenbogen. Ebenso stürmt es in Mörel VS.
Fussballmatch unterbrochen
Die Mannschaften der 2. Liga des FC Brig-Glis und des FC Monthey überraschte das Gewitter mitten im Match. Kurz nach 19 Uhr riss der Wind ein Zelt am Spielfeldrand nieder. Die Spieler flüchteten vom Rasen unters Dach – Spielabbruch! Die Kicker kehrten nach Verzug des Gewitters auf den Rasen zurück.
Ausser im Wallis blieb der Samstagabend aber vielerorts trocken. Am Sonntag dann soll es richtig stürmisch werden. Bereits am Morgen zieht laut Prognose eine erste Front über die Westschweiz. Geraldine Zollinger vom Wetterdienst Meteonews warnt: «Im Laufe des Nachmittags breiten sich von Westen her teilweise heftige Gewitter aus, in der Nähe von solchen Zellen kann es auch Sturmböen geben.»
Bund ruft Gefahrenstufe 4 aus
Auch der Bund warnt vor einer aufziehenden Front am Sonntag und ruft vor allem im Mittelland die Gefahrenstufe 4 aus und spricht von einer «erheblichen Gefahr». Die Gewitter würden begleitet von Hagel, Sturmböen, Starkregen sowie einer hohen Blitzaktivität.
Bis und mit Donnerstag bleibt es dann auch noch gewitterhaft in der Schweiz. Erst zum Ende der Arbeitswoche geht das Risiko von Blitz und Donner zurück. Vor allem die Nächte versprechen dann auch deutlich kühler zu werden. (cat/hah)
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