Gefängnisausbruch
Bezirksgericht Dietikon bestraft Kiko auch für seine Flucht

Wegen seiner spektakulären Flucht aus dem Gefängnis Limmattal wird Hassan Kiko bestraft: Das Dietiker Bezirksgericht hat dem 28-Jährigen am Dienstagnachmittag wegen Anstiftung zu Entweichenlassen von Gefangenen eine Zusatzstrafe von 6 Monaten aufgebrummt.
Publiziert: 23.05.2017 um 16:17 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:30 Uhr
Hassan Kiko musste sich am Dienstag vor dem Bezirksgericht Dietikon verantworten. Seine Geliebte und Fluchthelferin begleitete ihn dabei. (KEYSTONE/Linda Graedel)
Foto: KEYSTONE/LINDA GRAEDEL

Kiko war im Februar 2016 von einer Gefängnisaufseherin aus seiner Zelle befreit worden. Die beiden, die inzwischen ein Heiratsgesuch gestellt haben, hatten sich daraufhin nach Italien abgesetzt.

Mit seiner mehrmaligen Aufforderung, dass die Aufseherin ihn freilassen soll, habe sich Kiko der Anstiftung schuldig gemacht, befand das Gericht.

Die Gefängnisaufseherin wurde vom selben Gericht bereits im Januar verurteilt: Wegen Entweichenlassens von Gefangenen wurde ihr eine bedingte Freiheitsstrafe von 15 Monaten auferlegt. Kiko sitzt derzeit wegen Vergewaltigung einer 15-Jährigen eine mehrjährige Freiheitsstrafe ab, die nun verlängert wird.

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