Dabei sorgt sich die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva) nicht in erster Linie um die Fasnachtsbesucherinnen und -besucher im Freien. Sorgen bereiten ihnen viel mehr die Musikerinnen und Musiker selbst, wie sie am Mittwoch mitteilte. «Aus launig wird schnell nicht mehr lustig, wenn der Posaunist das Trommelfell platzen lässt», warnt sie.
Inmitten der Guggenmusik-Formation ist der Schalldruck einer Pauke oder einer Posaune um ein Vielfaches höher als beim Zuhören aus einer gewissen Distanz. Musikerinnen und Musiker sollten darum einen Gehörschutz tragen, rät die Suva. Das ist allerdings nicht sehr verbreitet. Nur knapp die Hälfte der Guggenmusiker schützt ihr Gehör.
Anders als im Freien kann der Schalldruck bei einem Guggen-Konzert in Innenräumen nicht entweichen, schreibt die Versicherung weiter. Deshalb rät sie im Gebäudeinnern auch den Besucherinnen und Besuchern zum Gehörschutz.
Nach Suva-Messungen können Schallpegel an Fasnachtsbällen öfters bei 106 Dezibel liegen. Bei 110 Dezibel ist die Schmerzgrenze erreicht. Das entspricht etwa dem Lärm einer Kreissäge oder eines Presslufthammers.
(SDA)