Begrüsst wurden die rund 1000 Besucherinnen und Besucher nach dem ökumenischen Gottesdienst von Luzerns Regierungspräsident Marcel Schwerzmann. Dieser betonte in seiner Rede, dass für eine erfolgreiche Zukunft des Kantons «nicht 'Graben-Bewirtschafter» sondern Brückenbauer« nötig seien.
Die anschliessende Festrede hielt Elsbeth Müller, Geschäftsleiterin von UNICEF Schweiz. Sie erinnerte an die 60 Millionen Kinder, die sich wegen Kriegen und Katastrophen auf der Flucht befinden. »Sie sind die eigentlichen Kriegsverlierer und ihre Geschichten werden wohl nie zu einem Heldenepos reichen«, sagte Müller.
Die Schweiz müsse sich daran beteiligen, die heutigen Schlachten zu vermeiden. Ansonsten lasse man es zu, »durch Zuschauen die wertvollsten Ressourcen zu verschleudern".
Zwar wurde die Feier in diesem Jahr aufgrund kantonaler Sparmassnahmen auf einen halben Tag beschränkt und Begleitanlässe wie etwa das Mittelalterfest wurden nicht durchgeführt. Nicht fehlen aber durften das Verlesen des Schlachtbriefs und das gemeinsame Singen des Sempacherlieds sowie des Schweizerpsalms.
Ebenfalls nach wie vor Teil der Feier war das Morgenbrot. Um 9 Uhr war die Bevölkerung nach Sempach eingeladen worden, wo Stadt und Kanton das traditionelle Frühstück offerierten. Bereits am Samstag fand in Sempach der Hellebardenlauf und das Städtlifest statt. Gastkanton war Obwalden, Gastgemeinde Hitzkirch.